Rüde Attacke: Sturm bangt nach dem 2:0-Sieg beim LASK um Neuzugang Oermann

Rüdes Einsteigen: Adeniran foult Oermann
Es lief prächtig für Meister Sturm Graz beim LASK. Zumindest in der ersten Hälfte, als Leon Grgic (9. Minute) und Otar Kiteishvili (12., Elfer) schon bald für eine komfortable 2:0-Führung sorgten, die bis zum Ende auch hielt.
Einer der besten Sturm-Spieler war die deutsche Neuerwerbung Tim Oermann, der 21-Jährige zeigte in der Innenverteidigung, dass er der gesuchte Ersatz für Gregory Wüthrich sein kann. Dass das Spiel für ihn zur Hälfte vorbei war, lag nicht an der Leistung. Oermann musste verletzt vom Platz.
Der Deutsche wurde in der 45. Minute von Samuel Adeniran etwas ungestüm attackiert, der LASK-Stürmer sah vom guten Referee Harald Lechner, der sonst kein "Kartenspieler" ist, auch zu Recht die gelbe Karte. Der Deutsche verdrehte sich dabei unglücklich den Knöchel, hielt bis zum Pausenpfiff durch, konnte dann aber nicht mehr weitermachen. Oermann landete im Krankenhaus, von Sturm hieß es am Samstag: "Es werden weitere Untersuchungen vorgenommen, mit allen Ergebnissen ist erst am Montag zu rechnen." Es könnte sich aber um eine schwerwiegendere Verletzung handeln.
"Klar, es ist außerhalb vom Spielfeld passiert, der Ball war mehr oder weniger im Out. Wir haben gewusst, dass der LASK gegen den amtierenden Meister im eigenen Stadion sehr ambitioniert auftreten wird, aber es war keine überharte Partie", sagt Sturm-Trainer Jürgen Säumel, der sich mit Vorwürfen Richtung Adeniran zurückhielt.
Unabhängig von der Verletzung von Oermann wird Sturm am Transfermarkt noch aktiv werden. man merkte, dass die Qualität da ist, aber die Quantität, die Breite noch fehlt. "Wir werden sicher noch etwas tun", sagt Säumel. Zumindest wurde mit dem Dänen Oliver Christensen ein Goalie ausgeliehen. Auch wenn Matteo Bignetti in Linz seine Sache erneut gut machte - der 21-Jährige wurde aber nicht wirklich oft gefordert.
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