Team-Torhüterin Zinsberger: "Will anderen Mut machen"

Team-Torhüterin Zinsberger: "Will anderen Mut machen"
Die Frau im Tor des ÖFB-Teams über ihr Coming out, ihre Familie, das Dorf-Leben und die Professionalität einer Berufsfußballerin.

Manuela Zinsberger ist nicht nur eine der besten Fußballerinnen Österreichs, sondern auch eine der beliebtesten. Die 26-Jährige aus Niederfellabrunn ist die Nr. 1 im Tor des Teams und von Arsenal, aber auch Mentalitätsspielerin und Sprachrohr.

Nur 44 Tage nach dem Ausscheiden bei der EM in England wurde schon wieder in der WM-Qualifikation gegen England gespielt. Wie lange hatten Sie Urlaub?

Ich war zwei Wochen daheim, dann drei Wochen bei Arsenal und bin jetzt zehn Tage beim Team. Zwei Wochen waren nicht lang nach der zehrenden EM. Andere hatten nur vier Tage frei, weil der Terminplan der UEFA so eng ist und sie schon die Qualifikation für die Champions League spielen mussten.

Was haben Sie im Urlaub gemacht?

Mich selbst reflektiert und das, was bei der EM passiert ist. Vor allem aber habe ich entspannt, Karten gespielt, Zeit mit meiner Familie und meiner Verlobten verbracht, das Dorf-Leben genossen.

Klingt unspektakulär.

War es auch. Ich bin froh, dass ich meinen Traum leben kann. Deshalb steht bei mir ganz weit oben, dass ich meiner Familie etwas zurückgebe, ihnen Zeit schenke. Das ist als Fußballprofi zeitlich ohnehin schwierig, deshalb bin ich besonders froh, dass ich beim 60er meines Vaters dabei sein konnte.

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