Sturms letzte Hürden vor der Königsklasse

Sturms letzte Hürden vor der Königsklasse
Mit dem 1:1 in Weißrussland hat sich der Meister eine gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen.

Große Freude herrscht im Land, von Aufbruchstimmung ist überall zu hören und zu lesen.

Hintergrund der Jubelchöre: Sturm holte bei BATE Borisow im Play-off-Hinspiel ein 1:1 und damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am nächsten Mittwoch in Graz-Liebenau.

So weit, so gut. Trotz der angenehmen Situation ist es aber noch ein weiter Weg in die Gruppenphase der Champions League.

Die Hürden

Der Gegner
BATE Borisow hat schon bessere Spiele auf Europas Bühne abgeliefert und ist auswärts enorm gefährlich. Im Vorjahr überstanden die Weißrussen deshalb sogar die Gruppenphase in der Europa League - bei Dynamo Kiew wurde beispielsweise ein 2:2 erkämpft. Vor drei Jahren spielte Borisow in der Gruppenphase der Champions League, schied zwar aus, holte aber jeweils ein Unentschieden in Turin bei Juventus und bei Zenit St. Petersburg. Und im Rückspiel ist mit dem Brasilianer Bressan der beste Spieler wieder mit dabei.

Der Standard-Fehler
Trainer Foda warnt stets vor den Standardsituationen. Beim Ausgleich der Weißrussen schlief die sonst starke Abwehr. Nicht nur gegen internationale Topklubs werden solche Stellungsfehler beinhart bestraft.

Kein Spielmacher
Wehe, wenn BATE beim Rückspiel einen besseren Tag erwischt - ein Tor ist schnell aufgeholt. Auf weitere Patzer von Borisow (bei Webers Tor sah die Defensive ebenso schlecht aus wie bei Dudics Topchance) darf Sturm nicht hoffen. Nachdem das defensive Mittelfeld durch Neuzugang Jürgen Säumel und den derzeit stark agierenden Kapitän Manuel Weber funktioniert, klappt die Umschaltung auf Offensive noch immer nicht reibungslos. Einfach, weil den Grazern ein Mann fehlt, der das Spiel leiten und lenken kann. Mit einem Spielmacher wäre das Toreschießen noch einfacher.

Strapazen
Auch wenn Trainer Franco Foda sagt: "Wir können befreit aufspielen, weil wir bereits fix in einer Gruppenphase stehen", ist jedem Grazer klar: Wer will schon in den europäischen B-Bewerb namens Europa League, wenn man die wirklich besten Teams in der Champions League fordern kann? Die Fans werden ihre Elf jedenfalls wieder unterstützen. Auch wenn für das Zestafoni-Spiel die Ticketpreise erhöht wurden und sie nach Minsk keine Flugmöglichkeiten bekamen. So saßen die treuen Fans insgesamt 50 Stunden im Bus.

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