Sturm verpatzt Europa-League-Auftakt

Nach einem Stromausfall wurde Sturms Spiel mit Verspätung angepfiffen - die Grazer verloren nach Führung mit 1:2.

Bei Sturm gingen am Donnerstag die Lichter aus. Während Sturms Vereinsarzt Dr. Puskuris über Überbeschäftigung (auch Dudic wurde nach einem Muskelfaserriss Patient) und Präsident Stockenhuber über das ewige Teamchef-Thema Foda ("Ich kann es nicht mehr hören") klagten, hatten die Haus-Elektriker alle Hände voll zu tun, um die UPC-Arena wieder unter Strom zu setzen.

Erst spät waren sie erfolgreich - das erste Gruppenspiel der Europa League von Sturm gegen Lok Moskau wurde mit 40-minütiger Verspätung angepfiffen. Erfolglos waren dann die kickenden Angestellten von Sturm Graz: 1:2 gegen den Tabellenfünften der russischen Liga.

Das Spiel stand unter keinem guten Stern - wäre es in der UPC-Arena noch einmal finster geworden, wäre die Partie abgebrochen und die Zuschauer evakuiert worden. Den ersten Lichtblick auf dem Feld hatten die Grazer: Wolf tankte sich auf der Seite durch, flankte in die Mitte, Szabics bedankte sich: 1:0 nach 14 Minuten. Sturm drängte, aber ohne Erfolg.

Doppelschlag

Den hatten die Gäste mit einem Doppelschlag: Nach einem Freistoß von Schischkin köpfelte Obinna zum Ausgleich ein (29.). Damit nicht genug: Eine Minute später schoss Gluschakow an die Stange, Sytschew bedankte sich und verwertete den Abpraller.

Die Grazer versuchten mitzuspielen, die dünne Kaderdecke - während der Partie verletzten sich Hölzl (Oberschenkel) und Feldhofer (Gehirnerschütterung) - machte sich aber bemerkbar, vor allem in technischer Hinsicht. Sturm reagierte meist nur und spielte zu passiv, zudem fehlte das Tempo und die Genauigkeit bei den Pässen. Und auch deshalb waren nicht mehr als zwei Chancen durch Standfest und Szabics dabei.

Bei einem Foul an Haas im Strafraum pfiff der kleinliche Schiedsrichter Paixao den Grazern was. Es blieb beim 1:2 und die Erkenntnis, dass auf ein Remis nicht viel fehlte. "Wir hätten 90 Minuten so spielen sollen wie vor den Gegentoren", sagt Trainer Foda.

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