Sturm und Austria trennen sich 1:1

Sturm und Austria trennen sich 1:1
Fehlentscheidungen des Schiedsrichters kosten die Austria zwei Punkte. Sturm darf sich über das Remis freuen.

turm Graz hat mit dem 1:1 gegen Austria die Admira überholt und sich auf den vierten Platz in der Tabelle vorgeschoben. Die Wiener bleiben Rapid und Salzburg nach dem Remis auf den Fersen. Dass es nicht drei Punkte wurden für die Austrianer, wusste der Schweizer Schiedsrichter Bieri zu verhindern.

Allein die Aufstellung der Grazer verhieß Überraschendes. Trainer Peter Hyballa setzte die Routiniers Szabics, Haas, Weber und Gratzei auf die Bank. Und er gab dem jungen Tormann Johannes Focher den Vorzug gegenüber Team-Goalie Gratzei.

Nach einem Abstoß, den er locker über die Mittellinie beförderte, verzeichnete der Debütant in der 7. Minute seinen zweiten Ballkontakt in der Fußball-Bundesliga – Focher musste die Kugel aus seinem Tor holen. Suttner hatte einen weiten, präzisen Pass über das Grazer Mittelfeld geschlagen, ideal in den Lauf von Hosiner, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck seinen achten Saisontreffer erzielte. Focher war chancenlos.

Fehlentscheidung Nr. 1

Nur acht Minuten später kamen die Steirer glücklich zum Ausgleich. Suttner spitzelte den Ball im Strafraum vor Hölzl weg, der fädelte geschickt ein und plumpste über des Verteidigers Bein. Referee Bieri verteilte sein erstes Gastgeschenk in Form eines Elfmeters, das Florian Kainz zum 1:1 ummünzte.

Nach diesen zwei Paukenschlägen entwickelte sich ein munteres, schnelles Match auf Augenhöhe, bei dem die Grazer offensiver orientiert waren. Tobias Kainz gab den guten Sechser vor der Vierer-Abwehrkette, Florian Kainz und Klem wieselten an den Flanken auf und ab. Bei der Austria, die die Kugel sehr clever laufen ließ, saß Roman Kienast neben Linz und Vrsic auf der Bank. Koch ersetzte den verletzten Verteidiger Dilaver auf der rechten Seite, Hosiner lief sich als Solo-Spitze die Seele aus dem burgenländischen Leib. Weitschüsse hüben wie drüben, die gefährlicheren gingen vorbei, die anderen wurden pariert.

Fehlentscheidung Nr. 2

Pünktlich zur Pause begann es zu regnen. Was heißt! Es schüttete wie aus Kübeln, was dem Geläuf nicht zuträglich war. Vielleicht hat Okotie in der 48. Minute deshalb die beste Chance im Spiel vergeben, als er unbedrängt vorbeischoss? Der enttäuschende Sturm-Stürmer darf sich trösten, er wurde von den Fans zum "Man of the Match" gewählt.

Im Gegenzug parierte Focher einen Schuss von Jun aus kurzer Distanz, und weiter ging’s frech und forsch, vor allem seitens der Wiener, die ab der 60. Minute dominierten. Rotpuller traf per Kopf, doch Schiedsrichter Bieri meinte es abermals nicht gut mit den Wienern und entschied fälschlicher Weise auf Foul. Mader vergab den Matchball in der Nachspielzeit. Der Sieg wäre verdient gewesen.

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