Streit zwischen Mourinho und Casillas

Der Startrainer legte sich mit der Real-Madrid-Ikone an. Ein Machtkampf, den er offenbar verloren hat.

Eigentlich sollte bei Real Madrid Ruhe herrschen. In der Liga führt man komfortabel vor Barcelona, kann sich auf dem Weg zum Titel nur selbst schlagen. Und in der Champions League ist der Einzug ins Halbfinale nur noch Formsache. Und dennoch geht es in Madrid drunter und drüber.

José Mourinho steht vor dem Abschied, möchte mit 30. Juni Real in Richtung England verlassen. Ein gewichtiger Grund neben der fehlenden Rückendeckung der Chefetage ist der seit Monaten schwelende Streit mit Torhüter Iker Casillas. Der Zwist begann nach einem Duell mit Barcelona, wo Mourinho Barças Co-Trainer mit dem Finger ins Auge fuhr. Casillas entschuldigte sich bei Xavi und Puyol für seinen Trainer.

Ein anderes Mal krachte Mourinho beim Training mit Casillas und Sergio Ramos lautstark aneinander. Zuletzt bat er die Vereinsführung, für die nächste Saison Goalie Thibaut Courtois von Atlético Madrid zu verpflichten. "Als Konkurrenz für Casillas", wie Mourinho meinte.

Die Fans stehen jedoch zu ihrem Liebling Iker Casillas. Wie es aussieht, hat Mourinho dieses Duell verloren und steht vor dem Abschied. Vielleicht geht er mit zwei Titeln.

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