Steffen Hofmann: „Hatte Angst, dass ich runterfalle“

Für den Rapid-Rekordmann war es wohl das letzte Wiener Derby.
Die Rapidler trugen ihren Ehrenkapitän Steffen Hofmann nach dem Derbysieg auf den Schultern.

Die Rapidler ließen sich von ihren Fans zu Recht ausführlich feiern. Kapitän Stefan Schwab, der mit seinem Comeback im März die damalige Krise in Grün beenden konnte, sagt: „Die Mannschaft war überragend, alle sind happy. Das gibt viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.“ Bereits am Mittwoch wartet das Cup-Halbfinale in Graz.

Schnurstracks gingen die Austrianer in die Kabine. Kapitän Michael Madl attestierte dem Auftritt eine gewisse Peinlichkeit: „Nach der Pause wollten wir heran kommen. Nach dem 0:3 war dann die Luft draußen. Wir haben uns viel zu leicht durch die Mitte ausspielen lassen.“ Trainer Thomas Letsch sprach Klartext: „Wir waren nie gleich gut. So ein Auftritt geht nicht. Wir waren naiv, haben viel zu viele Fehler gemacht. Wir müssen sogar froh sein, nur vier Stück bekommen zu haben. Da kann man nicht zur Tagesordnung übergehen.“

Ganz anders freilich die Gemütslage bei Rapid-Coach Goran Djuricin, der Pluspunkte für seine mögliche Vertragsverlängerung sammelte: „Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft.“

Zu dieser gehörte bei seinem letzten Derby auch Joker Steffen Hofmann, der beim Jubel vor dem Fanblock sogar von den Kollegen geschultert wurde. „Ich hatte zuerst Angst, dass ich runter falle. Es ist schön, dass mich die Kollegen hochleben lassen, aber da waren viele dabei, die es heute mehr verdient hätten. Wir waren richtig stark.“

Der Ehrgeiz des 37-Jährigen ist ungebrochen: „Schade ist nur, dass wir es am Ende verpasst haben, ihnen eine so richtig mitzugeben.“

Perfekter Matchplan

Djuricin machte bei seinem dritten Sieg im dritten Prater-Derby mit der Rolle von Philipp Schobesberger alles richtig. „Am Freitag hab’ ich es geahnt, am Samstag wusste ich, dass ich Mittelstürmer spiele.“ Über sein beendetes Formtief sagt der Sprinter: „Ich wusste, dass es wieder wird. Und wenn der Gegner mitspielen will, wird es für uns mit den freien Räumen viel leichter.“

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