„Dieser Kader hat zwei Jahre lang performt. Der Fußball hat sich so entwickelt, dass das schon eine lange Zeit ist. Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass Rapid eine Blutauffrischung guttun wird“, sagt der 51-Jährige zum KURIER.
Nach Marco Grüll und Robert Ljubicic rückt mit Kevin Wimmer ein ebenfalls ablösefreier Transfer-Coup näher. Danach geht’s um die Millionen. „Ich rechne damit, dass sich wegen der EM und vor allem Corona Transfers mit Ablösen nach hinten verschieben“, sagt Barisic. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden null Euro in Ablösen investiert. Sobald eigene Spieler verkauft sind, wird sich das ändern.
Einer der wahrscheinlichsten Abgänge ist Max Ullmann, dessen Vertrag 2022 ausläuft. Den Linksverteidiger zieht’s nach Deutschland. Da es nicht zu erwarten ist, wieder so eine „Maschine“ zu bekommen (Ullmann hat in zwei Jahren nur ein Spiel verpasst), braucht es wohl zwei Nachfolger.
Als Back-up könnte U-21-Teamspieler Jonas Auer kommen. Der Linksfuß wechselte als Teenager aus St. Pöltens Akademie nach Tschechien. Von Boleslav (Vertrag bis 2022) an Zizkov verliehen, spielte der 20-Jährige als Außenverteidiger und Flügel. Zizkovs Sportchef berichtete Tschechiens größter Sportzeitung vom Rapid-Interesse und regelmäßigen Besuchen der Scouts.
Auers Manager Harry Schiestl erzählt: „Nach den starken Auftritten im U-21-Team haben sich mehrere Bundesligisten gemeldet. Zu Rapid sage ich nichts.“ Theoretisch hätte Slavia Prag diesen Sommer auch noch ein Rückkaufrecht auf den Niederösterreicher.
Zur Entwicklung von Auer, der gute Standards tritt, meint Schiestl: "Früher hatte Jonas in der Defensivarbeit Schwächen. Darauf wird in Tschechien aber großer Wert gelegt. Er hat sich das erarbeitet und ist jetzt links defensiv wie offensiv einzusetzen."
Talent Fuchshofer geht
Nicht mehr in Hütteldorf zu sehen sein wird Marco Fuchshofer. Der Vertrag des Mittelstürmers von Rapid II lief aus, Gespräche über eine Verlängerung blieben ergebnislos. Vergangene Saison kam der 20-Jährige auf sieben Treffer, war in der 2. Liga aber zumeist nur noch Ersatz.
Oliver Strunz hatte Vorfahrt, der Kapitän von Rapid II wird zumindest die Saisonvorbereitung bei den Profis bestreiten.
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