Tor-Spektakel in Graz: Sturm holt nach 0:3 ein 3:3 gegen den LASK

Tor-Spektakel in Graz: Sturm holt nach 0:3 ein 3:3 gegen den LASK
Die Linzer hatten nach 36 Minuten mit 3:0 geführt. In der zweiten Hälfte waren die Oberösterreicher nicht mehr zu sehen.

Weil man keine Show abziehen wolle, „während in den Spitälern der Hut brennt“, verzichteten die Sturm-Fans am Sonntag gegen den LASK auf organisierten Support. Zumindest eine Zeit lang schien es auch für die Grazer sportlich kein Feiertag zu werden.

STURM GRAZ - LASK 3:3 (1:3)
Tore: 
0:1 (26.) Grgic, 0:2 (32.) Karamoko, 0:3 (37.) Horvath, 1:3 (44.) Yeboah, 2:3 (64.) Sarkaria, 3:3 (80.) Yeboah.
Gelb-Rot: Renner (78./wiederholtes Foulspiel).
Gelbe Karten: Gazibegovic, Affengruber, Yeboah bzw. Horvath, Grgic, Boller.
Sturm: Siebenhandl - Geyrhofer (58. Kuen), Affengruber, Wüthrich - Gazibegovic, Gorenc-Stankovic, Prass, Dante (65. Jantscher) - Niangbo - Yeboah, Sarkaria.
LASK: Schlager - Potzmann, Boller, Wiesinger (66. Letard), Renner - Hong, Grgic - Goiginger (76. Schmidt), Horvath (81. Flecker), Karamoko (65. Monschein), Nakamura (66. Balic).

Sturm war die Schwächung durch etliche Corona-Infizierte innerhalb des Teams anzumerken. Allerdings: Da war auch ein Gegner, der dies eiskalt auszunützen wusste. Keine 36 Minuten waren gespielt, da führte der LASK durch einen Treffer der Marke Tor des Monats bereits mit 3:0. Sascha Horvath hatte eine Freistoß-Flanke volley und sehenswert über Sturm-Goalie Siebenhandl ins Tor befördert.

Zuvor hatten bereits Grgic (26.) und Karamoko (32.) für die Oberösterreicher getroffen. Die Aggressivität im Pressing und das schnelle Spiel in die Tiefe machte sich beim LASK diesmal bezahlt – vorerst. Denn die Linzer blieben nicht konsequent, ließen das 1:3 durch Yeboah (44.) und eine spannende zweite Hälfte zu.

Anschlusstor

Nach Seitenwechsel fanden die Grazer zu Kräften und kamen zum Anschlusstreffer. Ein Freistoß von Sarkaria, wohl als Flanke gedacht, senkte sich über LASK-Goalie Schlager via Innenstange ins Tor (64.). Jakob Jantscher, der als Joker gekommen war, hatte den Ausgleich auf dem Fuß (70.).

Die Gäste waren nun völlig abgemeldet und bald auch nur noch zu zehnt. Rene Renner, in Hälfte eins bereits verwarnt, traf Jantscher mit dem Fuß am Kopf und musste mit Gelb-Rot vom Platz (79). Der folgende Freistoß landete bei Yeboah, der den Ball zum 3:3 über die Linie drückte. Es war bereits das vierte von sechs Toren in diesem Spiel, das aus einer Standardsituation resultierte. Spätestens jetzt wurde auch auf den Grazer Rängen wieder gefeiert. Über einen Punkt, der sich für die Steirer wie ein Sieg anfühlen musste.

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