Violetter Zündstoff: Insignia will die Austria jetzt ganz übernehmen

Violetter Zündstoff: Insignia will die Austria jetzt ganz übernehmen
Das Unternehmen bietet 12,5 Millionen für 49,9 Prozent des Vereins. Dafür sollen der Vorstand und das Management gehen.

Insignia-Boss Michael Surguladze verriet in einem Interview mit Sky, dass die Partnerschaft mit der Austria schon seit 22. September auf Eis liegt. Und dass Insignia mit den Violetten immer noch einiges vor hat.

"Ja, wir sind bereit, ein Angebot über 49,9 Prozent der Austria vorzulegen", so Surguladze weiter auf Sky. Dieses Vorhaben ist jedenfalls neu. Auch für Austrias AG-Vorstand Gerhard Krisch: "Das höre ich zum ersten Ma, dass Insignia plötzlich als Investor auftreten willl. Auf meinem Tisch liegt kein Angebot."

Doch das Unternehmen würde bei diesem Schritt gleich auch einige interessante Forderungen stellen. Suguladze: "Eine Neuwahl des Vorstands und die Entbindung des derzeitigen Managements von den Aufgaben." Das käme somit einer Übernahme der Austria gleich.

PK FK AUSTRIA WIEN ZUM SAISONAUFTAKT: KRISCH

Ein ähnliches Angebot liegt der Austria von Ivan Bravo, dem Chef der Aspire Group, vor. Nachdem die Austria dessen Angebot vor knapp zwei Jahren schon einmal abgelehnt hatte, sind die Forderungen von Bravo auch mehr geworden. Er ist eine von drei Interessenten, mit denen seit Wochen verhandelt wird.

Den Verantwortlichen der Veilchen schwebt ohnehin eine heimische Lösung mit mehreren Investoren vor. Die Verhandlungen diesbezüglich sollen fortgeschritten und ein knapp zweistelliger Millionenbetrag schon vorhanden sein. In diesem Konsortium mit von der Partie ist auch Jürgen Werner, der allerdings von der Bundesliga eine Funktionssperre von 18 Monaten erhielt. Er könnte somit nur als Geldgeber in Erscheidung treten. Vorerst.

Die Zeit drängt jedenfalls. Nach der Aufsichtsratssitzung in der vergangenen Woche werden alle Angebote noch dem Verwaltungsrat vorgelegt. Am 29. November ist die Deadline - kann die Austria der Bundesliga nicht die nötigen Unterlagen vorlegen, droht die Insolvenz.

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