Später Jubel: Der LASK steigt in die Conference League auf

Archivbild: Thalhammer darf sich über die Conference League freuen.
Die Entscheidung für die Oberösterreicher fiel in zwölf Minuten mit zwei Toren und zwei ausgeschlossenen Schotten.

Weil sich Wiesinger wieder fit gemeldet hat, musste der Deutsche Boller seinen Platz in der Dreierabwehr gegen den auf der Bank tauschen. Dass Hong im zentralen Mittelfeld spielte, hat mit der verletzten Schulter von Grgic zu tun. Nur im Sturm hat LASK-Trainer Dominik Thalhammer aus sportlichen Gründen ordentlich rotiert.

ST. JOHNSTONE – LASK 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 (72.) Balic, 0:2 (84., Elfmeter) Raguz.

Rote Karte: Wotherspoon (76./Foul).
Gelb-Rote Karte: Rooney (83./Foul).
Gelbe Karten: McCann bzw. Renner.
St. Johnstone: Clark - Rooney, Kerr, McCart – Brown (75. Wotherspoon), McCann (91. Gilmour), Davidson, Middleton (88. Craig), Booth (87. Devine) - O'Halloran, Kane (87. May).
LASK: Schlager – Wiesinger (60. Boller), Andrade, Filipovic (86. Maresic)- Flecker, Hong, Michorl, Renner (87. Potzmann) - Goiginger, Nakamura (59. Balic), Karamoko (74. Raguz).
Gesamtscore: 1:3.

Vor einer Woche spielte der LASK gegen St. Johnstone 1:1 – Goiginger, Karamoko und Balic stürmten. Am Sonntag beim 1:1 gegen Hartberg waren es Karamoko, Balic und Schmidt. Am Donnerstag-Abend in Perth durfte neben Goiginger und Karamoko der Japaner Nakamura spielen. Der 20-Jährige hatte bislang nur einen Kurzeinsatz gegen Sturm Graz.

Die Probleme des LASK

Es entwickelte sich eine zerfahrene Partie, es war schon früh zu sehen, dass es schwer wird, in Schottland zu bestehen. Wie schon in Klagenfurt hatte der LASK seine Probleme mit dem körperbetonten Spiel des Gegners. Bis auf eine Chance von Hong war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. Nach Seitenwechsel hatte Hong wieder eine gute Möglichkeit.

Später Jubel: Der LASK steigt in die Conference League auf

Nach einer Stunde brachte Trainer Thalhammer mit Balic einen frischen Stürmer für Nakamura, dem die Partie eine Nummer zu groß zu sein schein. Außerdem zwickte es bei Wiesinger, der für Boller Platz machte. Aber danach schlichen sich Nachlässigkeiten ein, Filipovic und Schlager mussten in letzter Sekunde klären. Aber nach dem schönsten Angriff der Linzer im ganzen Spiel gelang schließlich die Erlösung: Michorl auf Flecker, der auf Balic, der den Ball wuchtig unter die Latte schoss (72.).

Eine weitere Vorentscheidung lieferte Wotherspoon: Der 35-Jährige kam ins Spiel und sah nicht ganz eine Minute später nach einem Ellbogenschlag Rot (75.). Nicht einmal zehn Minuten später riss Rooney im Strafraum Balic um. Auch dieser Schotte sah Rot, Raguz erzielte mit dem Elfmeter sein erstes Tor nach seinem Kreuzbandriss.

  • STIMMEN ZUM SPIEL:

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): "Es war wie erwartet ein unglaublich intensives Spiel. Wir haben extrem dagegengehalten und einen super Job gemacht. Aus meiner Sicht sind wir verdient in die Gruppenphase gekommen. Wir sind in der Partie dringeblieben und haben gewusst, dass der Gegner irgendwann nachlassen wird. In den wichtigen Situationen haben wir unsere Chancen verwertet. Das gibt uns viel Motivation für die kommenden Aufgaben."

Husein Balic (LASK-Torschütze): "Es war in der ersten Halbzeit dasselbe Spiel wie im Hinspiel. Wir haben gewusst, dass viele hohe Bälle kommen und wussten aber auch, dass wir mehr Qualität haben, wenn wir den Ball flach halten. Es war ein Knackpunkt, dass die Null so lange gestanden ist. Nach dem Tor haben sie nicht mehr nachlegen können. Im Endeffekt war es eine harte Partie, in der wir uns durchgesetzt haben."

Marko Raguz (LASK-Torschütze): "Der Einzug in die Conference League gibt einen enormen Boost für den Verein. In so einem Spiel Verantwortung zu übernehmen, das ist meine Aufgabe. Es hat mich natürlich sehr gefreut, dass ich der Mannschaft heute helfen habe können."

  • Topf 1: (Reihung jeweils nach Klubpunkten) AS Roma, Tottenham Hotspur, Basel, FC Kopenhagen,   Gent, Slavia Prag, AZ Alkmaar, LASK.
     
  • Topf 2: Feyenoord Rotterdam, Qarabag FK (Aserbaidschan), Maccabi Tel Aviv, PAOK Saloniki, Rennes, Partizan Belgrad, Cluj, Luhansk.
     
  • Topf 3: Union Berlin, CSKA Sofia, Vitesse Arnheim, Slovan Bratislava, Jablonec, Alaschkert (Armenien), Flora Tallinn, Kairat Almaty (Kasachstan).
     
  • Topf 4: Lincoln Red Imps (Gibraltar), Randers, Famagusta, Omonia Nikosia, HJK Helsinki, Maccabi Haifa, Bodø/Glimt, Mura.

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