Soriano: Mehr als nur einer von 40
Jonathan Soriano ist ein echtes Schnäppchen. Trotzdem ist sein Transfer von Spanien nach Österreich einer der außergewöhnlicheren der Bundesliga-Geschichte.
Nur 500.000 Euro musste Salzburg für den Stürmer an den FC Barcelona überweisen. Diese Summe ist maximal noch einmal fällig, wenn Soriano das hält, was sich die Salzburger von ihm versprechen. "Ich bin stolz, dass er hier ist. Soriano ist ein Spezialist für Tore", meint Salzburg-Trainer
Ricardo Moniz.
Nicht nur seine 51 Tore in zweieinhalb Jahren für Barcelonas B-Team und seine Einsätze in Freundschaftsspielen im Topteam des besten Klubs der Welt, sondern auch, dass er konkrete Angebote von Benfica Lissabon und Everton ausgeschlagen hat, heben ihn von der Masse ab. "Salzburg hat sich extrem um mich bemüht. Das war mir sehr wichtig", sagt Soriano.
Ungewohnt
Am Dienstag betrat der 26-Jährige Neuland: Erstmals trainierte der Katalane in Belek (Türkei) mit. Nicht nur die Umgebung war ungewohnt, sondern auch, dass er von Moniz in einer Übung als Innenverteidiger eingesetzt wurde. Seine Position ist eine andere. "Ich fühle mich als Mittelstürmer wohl, kann aber auch neben einer zweiten Spitze spielen", sagt Soriano, dem natürlich auch jene Floskeln über die Lippen kamen, die immer dann zu hören sind, wenn ein Neuer präsentiert wird. Etwa: "
Salzburg hat einen guten Ruf im internationalen Fußball."
Seine neuen Mitspieler kennt er freilich nicht – mit einer Ausnahme: Chema Anton. Sorianos Landsmann darf vielleicht auch deshalb bleiben. Damit umfasst der Salzburger Kader wohl auch im Frühjahr 29 Spieler – für Moniz sind das noch immer zu wenige: "Ich hätte gerne 40 im Kader."
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