Am Status quo der Verhandlungen habe sich laut ORF-Sportchef Hans Peter Trost in den vergangenen zehn Tagen aber nichts geändert. Ob ihn das negativ stimmt? „Es wird langsam knapp mit der Zeit. Pessimistisch bin ich aber nicht. Solche Verhandlungen sind sehr zäh.“ Dass es bei den Gesprächen auch um ein Paket für die nächste Saison geht, will Trost zumindest nicht ganz dementieren: „Es gibt eine Fülle von Themen, die ich hier nicht ausbreiten kann.“
Ob der ORF zum neuen Free-TV-Partner wird, bleibt also noch abzuwarten. Auch deshalb, weil es einen solchen bereits gibt. Doch auf A1 wird in dieser Thematik gerne vergessen. Seit 2018 strahlt der Telekommunikationsriese als Partner von Sky vier Spiele pro Saison digital aus. Eine der vier Partien steht in dieser Saison noch aus, dabei soll es sich um den Schlager Rapid vs. Salzburg in Runde 29 am 24. Juni handeln. Die Gespräche zwischen Sky und dem ORF wolle man seitens A1 jedenfalls „nicht kommentieren“.
Top-Einschaltziffern
Das große Schweigen regiert nach wie vor auch beim Rechteinhaber. Seit dem vergangenen Wochenende ist auch nicht mehr auszuschließen, dass es sich Sky mit dem Weiterverkauf von Livespielen anders überlegt und wie in Deutschland einen Teil der Spiele selbst frei empfangbar ausstrahlt.
Dafür sprächen die Einschaltziffern aus der deutschen Bundesliga, wo man am Samstag die Konferenz um 15.30 Uhr frei im Spartenkanal Sky Sport News HD in die Haushalte lieferte. Im Pay- und Free-TV zusammen erreichte man am Samstag in Deutschland über sechs Millionen Zuseher.
Nie zuvor haben so viele Menschen die Bundesliga auf Sky gesehen. Da es sich noch nicht überall herumgesprochen hat, dass die Konferenz frei empfangbar ist, kann man von einer weiteren Steigerung ausgehen. Nach diesem Vorbild ließen sich auch in Österreich potenzielle Neukunden ködern.
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