SKN St. Pölten verabschiedet sich mit später Niederlage aus der Champions League

Der Einsatz von Diana Lemesova und dem Team des SKN wurden nicht belohnt
Bitteres Ende in der Königinnenklasse für die Wölfinnen. Das Siegestor der Norwegerinnen fiel in der Nachspielzeit.

Am sechsten und damit letzten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase erreicht der SKN St. Pölten in Norwegen gegen Brann Bergen wieder nur ein 1:2. Unter Schneeregen haben die St. Pöltnerinnen eine ordentliche Leistung gezeigt und gingen in Minute 7 durch ein Tor von Sarah Mattner-Trembleau in Führung. Das 1:1 nach dem Ausgleich konnte für 70 Minuten gehalten werden. 

Nach einem Freistoß in der Nachspielzeit schaffte aber Amalie Eikeland für die Norwegerinnen wenige Augenblicke vor Schluss noch den - verdienten - Siegestreffer.

Olympique Lyon und Slavia Prag trennten sich im Parallelspiel der Gruppe B mit 2:2. Lyon und Brann Bergen freuen sich ebenso über den Aufstieg ins Viertelfinale wie Barcelona, Benfica Lissabon, Paris SG, Ajax Amsterdam, Chelsea und Häcken.

An der mentalen Stärke arbeiten

Der einzige Punkt für die Niederösterreicherinnen in Gruppenphase der Champions League bleibt jener aus dem 0:0 daheim gegen Slavia Prag. "Es ist sehr bitter, wir waren vor allem zweite Halbzeit gut im Spiel", sagte Trainerin Liese Brancao. "Wir haben heute zum ersten Mal in dieser Gruppenphase gezeigt, dass wir der SKN waren." Der Auftritt in der Champions League habe gezeigt, wie mental stark man auf diesem Niveau sein muss. "Jeder Fehler wird bestraft", sagt die Trainerin nach dem Spiel. 

Das Ausscheiden aus der Königinnenklasse war bereits vor dem Spiel in Norwegen besiegelt. Zum Abschied hätten sich die Wölfinnen das Unentschieden freilich erhofft. 

Weiter geht es für die Double-Siegerinnen des SKN erst am 10. März, dann trifft man im Pokal im Wienerwaldstadion auf den USV Neulengbach.

Endstand: 2:1 (1:1). 

Tore: 0:1 ( 7.) Mattner-Trembleau
     1:1 (20.) Kielland
     2:1 (91.) Eikeland
 

  Bergen: Mikalsen - Stenevik, Tynnilä, Ritter - Kvamme, Lie (87. Haugland), Kielland, Lund (63. Svendheim) - Engesvik (83. Crummer), Eikeland, Gaupset (63. Renmark)

  St. Pölten: Schlüter - Biroova, Balog, Klein - Lemesova (58. Hillebrand), Johanning (58. Mädl), Wenger, Mattner-Trembleau - Mikolajova, Brunnthaler (71. Schumacher), Zver

  Gelbe Karten: Keine bzw. Johanning, Zver

  Parallelspiel: Olympique Lyon - Slavia Prag 2:2 (1:1). Tore: Majri (4.), Becho (74.) bzw. Cerna (9.), Kosikova (92.)


  Tabelle:
1. Olympique Lyon 6  4 2 0  25:5   14 *
2. Brann Bergen   6  4 1 1   9:7   13 *
3. Slavia Prag    6  1 2 3   3:13   5
4. SKN St. Pölten 6  0 1 5   2:14   1

* = im Viertelfinale
 

  Zuvor gespielt: St. Pölten - Bergen 1:2, Slavia - Lyon 0:9, Lyon - St. Pölten 2:0, Bergen - Slavia 1:0, St. Pölten - Slavia 0:0, Lyon - Bergen 3:1, Bergen - Lyon 2:2, Slavia - St. Pölten 1:0, St. Pölten - Lyon 0:7, Slavia - Bergen 0:1
 

Keine Österreicherinnen

Nach dem Ausscheiden von St. Pölten als einzigen heimischen Klub, von Eintracht Frankfurt mit Dunst, Hanshaw und Kirchberger, AS Roma mit Feiersinger und Bayern München mit Naschenweng und Zadrazil keine Österreicherin mehr im Bewerb. Eintracht Frankfurt ist seit der Niederlage gegen Barcelona vor einer Woche weg. Am Dienstag verlor AS Roma bei Ajax 1:2 und ist Letzter der Gruppe C. Einen Platz davor schloss Bayern München die Gruppe ab – nach dem 2:2 daheim gegen Paris SG ab. Zwar traf Sarah Zadrazil tief in der Nachspielzeit noch einmal ins Pariser Tor, stand dabei aber klar im Abseits. Somit ist für die Münchnerinnen in dieser Saison schon nach der Gruppenphase Endstation. 

Die Auslosung für das Champions-League-Viertelfinale geht am 6. Februar über die Bühne.

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