Siegestorschütze Gregoritsch: "Ich muss mich entschuldigen"
So mancher Trainer hätte Michael Gregoritsch wohl schon längst ausgetauscht. Dem Mittelstürmer klebte das Pech förmlich am Fuß, der vergebene Elfmeter war nur eine von vielen vergebenen Chancen. Am Ende durfte er sich doch als Siegtorschütze feiern lassen. „Das reicht aber jetzt für dieses Jahr für meine Gefühle mit Achterbahnfahren“, sagte er nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert.
„Man kann sich gar nicht vorstellen, wie wichtig das war für mich, mir sind schon so viele Dinge durch den Kopf gegangen.“ Dann sagte er: „Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen.“ Klingt komisch aus dem Mund des Matchwinners. Nachsatz von Gregoritsch: „Dass es so lange gedauert hat.“
Zufriedener Teamchef
Der zweite österreichische Torschütze am gestrigen Abend durfte sich sogar über seinen Premierentreffer im ÖFB-Dress freuen. „Ich hab’ sofort an das zweite nötige Tor gedacht und bin zur Auflage gelaufen“, erzählte Florian Kainz. Der Köln-Legionär meinte zum Happy End mit dem 2:1: „Die ersten 20 Minuten waren diesmal sehr gut, mit vielen Chancen und einem Elfmeter. Dann wurde es aber ein hartes Stück Arbeit, weil wir die Tore nicht gemacht haben.“
Teamchef Ralf Rangnick analysierte am Ende doch noch zufrieden: „Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Wir haben drei glasklare Möglichkeiten vergeben und aus einem Standard das 0:1 kassiert. Ab diesem Zeitpunkt war es ein Willensspiel.“ Der Deutsche glaubt, „dass dieser Sieg die Mannschaft noch einmal mehr zusammenschweißt.“
Zu den vergebenen Chancen meinte er nur: „Mir würde es mehr Sorgen bereiten, wenn wir keine vorfinden würden.“
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