Selbstbewusstes Duell: Austria - Admira

Selbstbewusstes Duell: Austria - Admira
Austria gewann das Derby 3:0, Admira hielt im Europacup mit. Am Sonntag kommt es zum Schlagabtausch.

Die Freude über den Derby-Sieg währte nur kurz, schon ab Dienstag konzentrierte sich die Austria auf das Sonntagsspiel gegen die Admira (18.30 Uhr/live Sky). Trainer Peter Stöger übt sich einmal mehr in der Hauptrolle des Meisters im Understatement. "Die Admira ist ein schwerer Gegner, spielt geradlinig mit direktem Zug zum Tor und ist sehr stark und schnell im Umschalten von Defensive in die Offensive." Man könnte glatt meinen, der violette Coach referiert über den kommenden Champions-League-Sieger, wäre die Admira ebendort spielberechtigt.

Trotz dieses allerhöchsten Lobes bleibt Stöger jedoch zuversichtlich, einen Heimsieg zu landen. Immerhin handelt es sich doch wieder "nur" um die Admira. Einerseits sind bei der Austria alle Spieler im Kader fit und zudem willens, für die Startelf nominiert zu werden. Der Konkurrenzkampf ist hoch. Auf der anderen Seite wächst die breite Brust mit einem Derby-Sieg dermaßen an, dass man beinahe nicht mehr durch die Kabinentüre passt. Fazit: Stimmung und Selbstvertrauen stimmen in Wien-Favoriten. "Unsere Tendenz ist steigend, es wächst hier etwas zusammen. Die Spieler glauben an sich und die Mannschaft", sagt Stöger.

Nicht weniger selbstbewusst reisen die Niederösterreicher nach Wien – trotz des Ausscheidens im Europacup gegen Sparta Prag. Das 2:2 bei Tschechiens Vizemeister am Donnerstag wertete Admira-Coach Dietmar Kühbauer als nächste Stufe in der Entwicklung seiner jungen Mannschaft. "Spiele mit solch hoher Intensität sind selten in der Bundesliga. Den Spielern wird diese Erfahrung bald weiterhelfen."

Ein großer Kräfteverschleiß ist ob der ungewohnten Doppelbelastung dennoch nicht zu befürchten. Kühbauer veränderte seine Startelf in Prag an sechs Positionen, Stammspieler wie Jezek, Windbichler und Ouedraogo traten die Reise nach Prag gar nicht erst an. Kühbauer: "Ich wusste, dass alle Kaderspieler auf nahezu einem Niveau sind. Es ist beruhigend, dass sich das im Ernstfall bestätigt hat."

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