Konkret geht es um den Stadionsponsor NV (Niederösterreichische Versicherung) und Trikotsponsor Hypo NÖ. Beide Großsponsoren werden nur noch kleinere Beträge beisteuern. „Zusätzlich wurde uns mitgeteilt, dass es die bisher übliche Spitzensport-Förderung vom Land nicht mehr geben soll“, sagt Schwarzl.
Damit bleibt von den vier großen Geldgebern nur noch Hauptsponsor spusu, für den sogar das SKN-Wappen in ein neues Logo ausgetauscht wurde.
Bereits vor dieser Saison ging Sponsor Prefa verloren, Admiral hat den Umfang ebenfalls reduziert und der Wechsel von der Bier-Hausmarke Egger zu
Ottakringer geht auch nicht unbedingt als Erfolgsgeschichte durch.
Geberit-Geschäftsführer Schwarzl würde die Landespolitik niemals kritisieren, sagt aber auch: „Erwin Pröll war ein Unterstützer und enormer Treiber. Die Unterstützung war damals auch politisch motiviert.“
Der Vorstandsvorsitzende des SKN weiß, dass harte Zeiten warten: „Wir sind nicht so aufgestellt, dass wir Reserven hätten.“
Obwohl in der vergangenen Saison die Meistergruppe erreicht, Trainer Kühbauer an Rapid verkauft und spusu als Top-Sponsor gewonnen wurde, blieb ein läppischer Gewinn von 19.000 Euro. Dabei hatte es aufgrund der Transfersperre im Jänner 2019 nicht die vom damaligen Trainer Popovic erhoften Zugänge gegeben.
Schwarzl sagt: „Wir hatten weniger Zuschauer und Einnahmen als erhofft.“ Das negative Eigenkapital beträgt 886.000 Euro.
Neue Transferpolitik
„Künftig sind Transfereinnahmen eine wichtige Säule für uns“, kündigt Schwarzl an. Jetzt rächt sich der strategische Fehler, dass aufgrund der Kosten nie der Mut aufgebracht wurde, die
St. Pöltner Akademie (mit Talenten wie Florian Grillitsch oder Christoph Baumgartner) vom NÖ-Verband zu übernehmen.
Vom Sturmduo Balic – Pak soll im Jänner zumindest einer verkauft werden, bevor im Sommer die Verträge auslaufen und der SKN gar nichts bekommt.
Für Balic gab es bereits im August Angebote von Rapid und LASK.
Balics Manager Sascha Empacher sagt: „Es gibt Gespräche mit Vereinen aus dem In-und Ausland. Ob es im Winter oder im Sommer einen Transfer gibt, ist noch offen.“
Neben Transfererlösen soll es auch neue Partner geben, betont Schwarzl: „Ich war schon beunruhigter. Es wird nicht einfach, aber wir sind in guten Gesprächen mit einem möglichen Sponsor.“
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