Britische Medien schießen scharf gegen Rapid-Fans
"Der Fokus hätte eigentlich auf West Ham liegen sollen", schreibt der britische Guardian. Das Team habe es "nicht verdient", dass ihre drei Punkte "gestohlen" wurden durch die Anhänger von Rapid. Die eigentlich eher zurückhaltende englische Qualitätszeitung hatte kein gutes Wort für die Fans aus Österreich. "Rapids Anhänger waren mehr daran interessiert, zu streiten, als ihr "limitiertes" Team zu unterstützen.
Von "hässlichen Szenen" schreiben der Daily Mirror und die Daily Mail.
Schon vor dem Anpfiff habe es "Troubles" gegeben, schreibt die Sun. Die Gäste-Fans hätten schon vor einer Lichtshow "begonnen", die West Ham Fans gegen sich aufzubringen. Als es nach der Show dunkel wurde, sollen mehrere Flaschen zwischen den beiden Sektoren hin- und her geflogen sein, die von einem drei Meter großen Spalt und einen breiten Werbebanner von einander getrennt waren.
Aus dem West Ham Sektor seien "Münzen, Becher, Flaschen" geflogen, nachdem die Fans einander provoziert hatten, berichtet ein mitgereister Rapid-Anhänger.
Ein riesiger Wasserkanister wechselte dabei mehrmals die Seiten. Wo er ursprünglich herkam, war zunächst unklar.
Nach dem 1:0 von Declan Rice eskalierte die Lage. "Höhnischer" Jubel auf der einen Seite (Copyright Sun), Ärger auf der anderen. Mehr Gegenstände flogen, Stewards gingen dazwischen. "30 bis 40 mitgereiste Fans versuchten durchzubrechen." Viele aus dem "kleinen Kontingent der Wiener Fans" sollen versucht haben, in den Sektor der Heimfans einzudringen, schreibt die Daily Mail. Sie wurden von Stewards mithilfe der Polizei zurückgedrängt.
Nach dem Schlusspfiff mussten die Gästefans wie üblich im Sektor warten, bis das Stadion geleert war. "Viele" von ihnen sollen "hirnlos" mit der Polizei gestritten haben. Drei Fans von Rapid sollen verhaftet worden sein.
Man werde um eine UEFA-Untersuchung nicht herumkommen, glaubt der Guardian. Sanktionen könnte es dabei allerdings auch für West Ham als Heimmannschaft geben.
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