Rückschlag für den LASK: Stadion-Neubau verzögert sich weiter

Rückschlag für den LASK: Stadion-Neubau verzögert sich weiter
Der Neubau auf der Linzer Gugl soll nun doch europaweit ausgeschrieben werden. Eine Fertigstellung 2022 scheint unrealistisch.

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte der LASK das laut Präsident Siegmund Gruber "Jahrhundertprojekt" Stadion-Neubau offiziell vorgestellt. "Wenn die anderen noch reden, handeln wir", hatte Gruber damals gesagt. Der Spielbetrieb war eigentlich für Juli 2022 geplant, der Spatenstich sollte mit Jahresbeginn 2021 folgen.

Doch der Jahresbeginn verstrich, ein Spatenstich blieb aus. Der Stadionbau verzögerte sich. Zudem sorgte der ehemalige Vizepräsident Manfred Zauner für Aufsehen, weil er die Projektkosten mit 117 Millionen Euro statt der ursprünglich veranschlagten 65 Millionen Euro bezifferte. Der LASK wies das stets zurück, berief Zauner vom Projekt ab und drängt den Unternehmer aus dem Verein.

Dennoch räumte man Verzögerungen ein, da man die Ausschreibung an Baumeister widerrufen habe und nochmals neu ausschreiben müsse. Unzulänglichkeiten beim Vergabeprozess machten dies notwendig.

Und nun gibt es erneut schlechte Nachrichten für das Prestige-Projekt der Linzer, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten.

2022, 2023 oder doch 2024?

Demnach wird der Stadion-Neubau nun doch europaweit ausgeschrieben, wie es auch vom Land Oberösterreich empfohlen wurde. Auf der Linzer Gugl herrscht aktuell Stillstand. Die OÖN spekulieren zudem, dass keine der heimischen Bau-Größen (Habau, Swietelsky oder Strabag) Interesse an dem Projekt habe, weil es keinen Generalunternehmer geben soll. Die Gewerke - also Arbeiten an den unterschiedlichen Bau-Bereichen - sollen demnach separat voneinander ausgeschrieben werden.

Klar ist jedenfalls: Der Plan, bereits im Sommer 2022 auf der Gugl spielen zu können, rückt aktuell in weite Ferne. Laut OÖN halten Experten selbst den Sommer 2023 für optimistisch, rechnen eher mit 2024. 

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