Salzburg testet noch zwei Legionäre

Salzburg testet noch zwei Legionäre
Die Bullen suchen händeringend einen Spielmacher, ein Spanier und ein Niederländer werden getestet.

Ricardo Moniz arbeitete viele Jahre im Nachwuchsbereich bei europäischen Topklubs wie Tottenham, PSV Eindhoven oder Feyenoord. Die Nachwuchsförderung ist deshalb ein Themenkomplex, der ihm liegt. Auch im Vorfeld des Schlagers gegen die Austria meldete er sich zu diesem Thema zu Wort.

"Ich finde generell, dass die Angst in vielen Ländern zu groß ist, um junge Leute einzusetzen. Das ist das Kapital für die Zukunft", sagte der Salzburger Cheftrainer.

Auch in Salzburg dürfte die Angst zu groß sein. Zwar gab es bei seiner Bestellung zum Cheftrainer im Mai von Salzburg-Sportchef Heinz Hochhauser ein Bekenntnis zur verstärkten Förderung der Talente aus der Red-Bull-Akademie, die Realität ist momentan eine andere.

Seit Monaten fallen immer zumindest ein halbes Dutzend Stammkräfte aus. Trotzdem ist der derzeit verletzte Martin Hinteregger der einzige Salzburger Akademiespieler, der mehrmals in der Startelf gestanden ist. Der Kärntner hatte aber auch schon unter Moniz-Vorgänger Huub Stevens regelmäßig gespielt.

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Trotzdem bekam auch am Sonntag gegen die Austria nur ein junger Spieler die Chance, sich in der Startelf zu beweisen. U-20-WM-Starter Georg Teigl spielte in der 10. Runde erstmals in dieser Bundesliga-Saison von Beginn an.

Daniel Offenbacher saß hingegen nur auf der Ersatzbank. Auf seiner Position quält sich seit Wochen der angeschlagene Simon Cziommer über den Rasen.

Stefan Savic spielte am Samstag für das zweite Salzburger Team in der Regionalliga West und erzielte beim 4:2 gegen Bregenz den letzten Treffer. Bei den Profis durfte der offensive Mittelfeldspieler erst 45 Minuten spielen und das, obwohl diese Position seit der Verletzung von Christoph Leitgeb vakant ist.

Dass die Salzburger händeringend einen Spielmacher suchen, spricht nicht dafür, dass der 17-Jährige in naher Zukunft zu weiteren Einsätzen kommen wird.

In dieser Woche werden zwei Spielmacher getestet. Jorge Larena ist Spanier und bereits 30 Jahre alt. Seine Visitenkarte: 105 Spiele in der Primera Division für Atlético Madrid und Celta de Vigo. Mit den Galiciern ist er 2007 abgestiegen. Vor drei Jahren wechselte Larena dann innerhalb der 2. Liga zu Las Palmas. Auch Luigi Bruins ist seit Sommer ohne Klub. Der 24-jährige Niederländer spielte die vergangenen vier Saisonen bei Feyenoord. "Wir müssen reagieren. Leitgeb fällt fünf Wochen aus. Wenn einer der beiden kommt, dann nur bis Winter", erklärt Moniz.

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