Salzburg richtet den Fokus auf Rapid
D er Zweck heiligt das bescheidene Spiel: Am Ende zog Salzburg in Hartberg gegen den gleichnamigen Erste-Liga-Klub ins Finale des ÖFB-Cups ein. Wenngleich mit Bauchweh, angespannten Nerven und dem Minimalergebnis von 1:0.
Doch seit Mittwoch kräht kein Hahn mehr danach, wie der Sieg zustande gekommen ist. Das Cup-Halbfinale wurde zur Geduldsübung für den Tabellenführer, weil die Hartberger vor allem zu Beginn aufs Tempo drückten und gute Möglichkeiten vorfanden.
Die Favoriten aus Salzburg hatten die weitaus besseren Chancen, allein spielten sie die Angriffe zu unkonzentriert und ungenau zu Ende. Trainer Ricardo Moniz monierte: "Wir haben es in der ersten Hälfte verabsäumt, das 1:0 zu erzielen. Dann wird es schwer gegen einen so motivierten Gegner." Ende gut, alles gut: "Ich bin aber sehr froh, dass wir zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Finaleinzug geschafft haben."
Hartberg ist Vergangenheit, die Zukunft lautet Rapid. Salzburg richtet den Fokus schon wieder auf den Liga-Schlager am Sonntag in Wien-Hütteldorf.
Jakob Jantscher, Goldtorschütze in Hartberg und in überragender Form: "Wir wollen in Wien gewinnen. Wir streben sicher nicht ein Remis an. Wenn’s am Ende eines wird, dann können wir aber sicher auch zufrieden sein." Drei Zähler Vorsprung müssen die Salzburger auf Verfolger Rapid verwalten. Ein Auswärtssieg wäre wohl die Entscheidung im Titelkampf.
Jantscher: "Sechs Punkte sind dann schon viel. Wir wollen genau darauf hinspielen." Blind nach vorne stürmen wird Salzburg sicher nicht. "Rapid ist gefährlich, hat Qualität, außerdem das Publikum hinter sich. Da können wir nicht mit offenem Visier spielen."
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