Salzburg prolongiert Austrias Krise

Salzburg prolongiert Austrias Krise
Der Titelfavorit überwintert nach dem 3:0-Heimsieg gegen die Wiener als Dritter.

Die Bundesliga-Teams sind längst gläsern. Den Statistikern entgeht nichts. Etwa, dass in der ersten Saisonhälfte die Austria das Team stellte, das die meisten Tore von gegnerischen Stürmern kassierte (15 Treffer).

Und diese Poleposition bauten die Wiener am Sonntag aus. Alle Treffer der Salzburger erzielten Stürmer. Maierhofer steuerte zwei Treffer zum klaren 3:0-Sieg bei. Leonardo traf ebenfalls. Es war erst das zweite Bundesliga-Tor des Brasilianers.

Damit holte Salzburg in den letzten vier Liga-Spielen zehn von zwölf Punkten. Die Austria konnte hingegen aus den letzten neun Runden nur acht von 27 möglichen Zählern machen.

Das letzte Bundesliga-Spiel des Jahres 2011 war eine muntere Sache. Und hatte auch einen munteren Auftakt. Nach 45 Sekunden konnte Austria-Keeper Lindner einen platzierten Jantscher-Schuss mit einer Glanzparade parieren.

Die Austria versteckte sich aber nicht, sondern spielte zunächst mit. Dazu wurde das Spielfeld lang gemacht, um nicht in Konter zu laufen. Salzburg hatte wenig Raum, tat sich schwer, obwohl bei den Wienern die Verlegenheits-Verteidigung Wallner/Mally spielen musste.

Die besten Chancen hatte noch Jantscher. Nach einem Lindner-Fehler traf er nicht das Tor (28.). Dann scheiterte er mit einen Kopfball (34.). Die Austria kam durch Liendl (29.) und Jun (39.) einem Tor nahe.

Kurz vor der Pause wurden die Statistiker erstmals bestätigt. Austria bekam ein Stürmer-Tor: Maierhofer traf per Kopf (43.).

Überzahl

Nach dem Wechsel gab es eine Salzburger Druckphase. Austria-Trainer Daxbacher reagierte mit der Einwechslung von Stürmer Linz (55.). Kurz danach schwächten sich die Wiener aber selbst. Klein mähte Zarate in der gegnerischen Hälfte um und sah Rot.

In Unterzahl war die Austria chancenlos. Leonardo erhöhte mit Lindners Hilfe auf 2:0 (66.). Damit traf auch der zweite Salzburger Stürmer. Dem nicht genug: Maierhofer köpfelte in der Nachspielzeit zum 3:0-Endstand ein.

"Wir waren effizient, obwohl wir noch mehr Chancen verwerten hätten müssen", sagte Salzburg-Trainer Moniz. Austria-Coach Daxbacher meinte: "Die erste Hälfte war ausgeglichen, das dumme Tor vor der Pause hat mich geärgert."

Bei Salzburg gibt es übrigens einen prominenten Neuzugang. Ex-Ried-Kapitän Oliver Glasner wird Asstent des neuen Geschäftsführers Peter Vogl.




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