Salzburg müht sich zum Auswärtssieg gegen den WAC, Sturm siegt hoch

Salzburg müht sich zum Auswärtssieg gegen den WAC, Sturm siegt hoch
Der Meister gewann mit Mühe 2:1. Leichtes Spiel hatte Sturm Graz beim 4:1-Erfolg gegen Blau-Weiß-Linz. Derby-Sieger Altach.

Salzburg bleibt auch im 35. Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Beim fünften Sieg im fünften Saisonspiel hatte der Tabellenführer aber mehr Mühe als erhofft. WAC-Stürmer Bamba stellte den Spielverlauf knapp vor der Pause auf den Kopf. Nach einem Einwurf traf er zum 1:0 (41.). Dabei war Favorit Salzburg gut gestartet, Kameri traf früh die Stange (5.). In der ersten Hälfte hatte der Favorit 73 Prozent Ballbesitz, lag jedoch hinten. Die Hausherren lauerten nur auf Konter.

Salzburg-Trainer Struber reagierte beim Duell mit seinem Ex-Klub, brachte zur Pause Ulmer und Simic. Spielerisch ging aber weiter wenig, also musste ein Standard her: Baidoo traf nach Ecke zum verdienten Ausgleich (60.). Für die endgültige Wende sorgten zwei Joker: Fernando bediente Koita, der zum 2:1 einschoss (73.).

Sturm Graz stark

Rein sportlich  spiegelte sich im Liebenauer Stadion an diesem Samstag ein krasser Qualitätsunterschied. Sturm fertigte  Blau-Weiß mit 4:1 ab. 

Dabei haben die Linzer dem größten steirischen Verein auf einem anderen Gebiet etwas voraus – der Bundesliga-Aufsteiger hat ein eigenes Stadion, wie auch der  Stadtrivale LASK. Um dieses kämpft Sturm. Der Auszug des GAK aus dem Stadion Liebenau wird aber noch dauern, weil der Bau am vorgesehenen Standort Weinzödl aus umweltschutzrechtlichen Gründen unmöglich ist.  Auch der  ebenso kolportierte Standort Eggenberg war zuletzt  kein Thema mehr.

Sportlich ging es auf dem Feld munter los. Eine Minute war bei großer Hitze gespielt, da verpasste der Pole  Wlodarczyk den Linzern die erste kalte Dusche. Das 2:0 folgte in der siebenten Minute, Haudum fälschte einen Böving-Schuss zum 2:0 ab. In der Folge wurde es keine heiße Partie, sondern ein Sommerkick, bei dem die Gäste ebenso mit Chancen Ansprüche stellten.

In der 54. Minute kassierte Sturm das erste Gegentor der Saison, es besorgte Affengruber mit einem Eigentor. Dann drehte Sturm wieder auf,  vor allem Wlodarczyk, der auch noch sein viertes Saisontor erzielen durfte (61.). Der wieder fitte Sarkaria verwandelte nach einem Foul an ihm selbst noch einen Elfmeter (76.). 

Kein Jatta-Ersatz

Nach dem Match  wurde Sturm-Legende Jantscher feierlich nach Hongkong verabschiedet. Auch, wenn obendrein der neue Angreifer     Jatta (Brüche in der Rippengegend) länger ausfällt, kommt kein Ersatz. "Wir hoffen, dass er vielleicht schon im Oktober wieder fit ist“, sagt Sportchef Andreas Schicker. Jedoch musste gestern mit Teixeira ein weiterer Stürmer vom Feld (Oberschenkelblessur).

Derby-Sieg für Altach

Bei Vorarlberger Derbys herrscht immer tolle Stimmung. Am gestrigen Abend war sie aber außergewöhnlich gut. Sowohl Austria Lustenau als auch der SCR Altach kamen mit befreundeten Fangruppen aus der Schweiz ins Reichshofstadion.

Schon in der zweiten Minute schlug es im Tor der Lustenauer ein. Tormann Schierl verschätzte sich bei einer Ecke und schlug sich den Ball unbedrängt ins eigene Netz. Beim 0:2 hatte Schierl keine Chance. Er konnte einen Schuss noch an die Stange abwehren, doch der Ball sprang in die Mitte zurück, wo Gebauer abstauben konnte (25.).

Kurz danach wurde es hitzig, es wurde gestoßen, geschimpft, geflucht – Schiedsrichter Ciochirca ließ seine rote Karte eingesteckt. Entschieden war die unterhaltsame Partie nach 56 Minuten, als Paul-Friedrich Koller ganz alleinstehend zum Ball kam und aus zehn Metern zum 3:0 für Altach einschoss.

Altach ist vorerst Vierter in der Tabelle, Lustenau liegt auf Rang zehn und hält nach fünf Runden erst bei zwei Zählern.

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