Salzburg lässt Punkte in Wr. Neustadt

Salzburg kann aus den Unentschieden des Spitzenquartetts kein Kapital schlagen. Tore fallen keine.

Salzburg kann auswärts einfach nicht mehr gewinnen.

Nach fünf Niederlagen in Serie gab es am Sonntag in Wiener Neustadt auch nur ein torloses Unentschieden. Damit hat der Titelfavorit nun vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Austria, Rapid, Ried und Aufsteiger Admira. Für das Überraschungsteam aus Wiener Neustadt war es nach dem 3:1 gegen Sturm und dem 2:2 bei der Austria der nächste Achtungserfolg.

Salzburg-Trainer Ricardo Moniz hatte drei Tage nach dem Triumph gegen Paris St-Germain die Größe seines Kaders weidlich ausgenutzt: Mit Douglas, Ulmer, Mendes und Wallner standen im Vergleich zum Europa-League-Spiel vier Neue in der Elf.

Das Spiel sollte dann auch ein ganz anderes werden als am Donnerstag. Da hatte Paris das Spiel gestaltet und Salzburg kontern können. Am Sonntag war es anders: Die Wr. Neustädter überließen den Gästen die Spielgestaltung und machten in der eigenen Hälfte die Räume eng. Salzburg tat sich schwer, weil die Angriffe viel zu langsam vorgetragen wurden, die Bewegung ohne Ball nicht vorhanden war und besonders weil Spielmacher Leonardo mit kaum einen Pass einen Mitspieler fand.

Der Vizemeister hatte in Hälfte 1 nur eine Chance, bei der noch dazu ein Gegner kräftig mithalf: Ein Ramsebner-Rückpass geriet viel zu kurz, Jantscher sprintete dazwischen, schupfte den Ball aber übers Tor (33.).

Langweiler

Da aber auch die Wr. Neustädter in der Offensive trotz Schwächen in Salzburgs Abwehr völlig harmlos waren, stand es in einem Langweiler zur Pause 0:0. Eine Chance von Wallner Sekunden nach Wiederanpfiff machte Hoffnung auf Besserung. Doch diese blieb unerfüllt. Die 2900 Zuschauer fadisierten sich. Erst ein Wolf-Schuss, den Salzburg-Keeper Walke glänzend abwehrte, animierte zum Händeklatschen (63.).

Kurz davor hatte Moniz Maierhofer für Wallner eingewechselt. Der schaffte das Kunststück, nach einem Svento-Heber den Ball aus kürzester Distanz so schlecht zu treffen, dass Ramsebner noch vor der Linie abwehren konnte (76.).

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