Salzburg erteilt Hwang-Wechsel nach England erneut eine Absage

Champions League - Group E - Liverpool v FC Salzburg
Laut einer deutschen Zeitung soll der Wechsel des Stürmers zu den Wolverhampton Wanderers fix sein. Red Bull dementiert das.

Christoph Freund ist kein Freund klarer Worte. In der Causa Hee-chan Hwang machte Salzburgs Sportchef allerdings eine Ausnahme. „Er bleibt und wird auch im Frühjahr in Salzburg spielen“, stellte Salzburgs Sportchef am 16. Dezember in der Kronen Zeitung fest und erteilte auf diesem Wege einem möglichen Wechsel des Südkoreaners zum Premier-League-Klub Wolverhampton eine deutliche Absage.

Nun, nicht einmal zwei Wochen später, soll alles anders sein – jedenfalls, wenn man der Hamburger Morgenpost Glauben schenken darf. Die vermeldete nämlich am Freitag, dass der 23-Jährige im Jänner zum Klub aus der Industriestadt nahe Birmingham, der im Besitz chinesischer Investoren ist, wechseln wird.

Die Ablöse für Hwang laut MOPO „soll bis zu 23 Millionen Pfund betragen, das sind fast 27 Millionen Euro“. Das klingt nach viel Geld, aber es ist eben nur Geld, das Salzburg nach den Spielerverkäufen im Sommer und den mehr als 30 Millionen Einnahmen in dieser Champions-League-Saison nicht nötig hat. Die Saison 2019/’20 wird auch ohne einen weiteren Millionenverkauf so oder so eine finanzielle Rekordsaison werden.

Nach dem Verkauf von Takumi Minamino und dem wohl so gut wie fix feststehenden Abgang von Erling Haaland würde die Salzburger mit Hwang eine dritte Säule im Offensivspiel verlassen, die im Herbst an 23 Toren (neun Treffer, 14 Assists) beteiligt war. Da muss eine Frage erlaubt sein: Kann sich Salzburg in dieser Saison, in der der LASK schon bisher so nah dran ist, und in der nach 22 Runden in der Bundesliga die Punkte geteilt werden, so einen Aderlass leisten?

Die Klubverantwortlichen dürften jedenfalls zur Erkenntnis gekommen sein, dass so viele Abgänge im Jänner die (hohen) sportlichen Ziele gefährden würden. Aus Salzburg war am vorletzten Arbeitstag des Jahres 2019 offiziell zu hören, dass sich in der Causa auch über die Weihnachtsfeiertage nichts verändert hätte: "Wir geben ihn nicht ab", wurde am Freitag nach Erscheinen des Artikels in der Hamburger Morgenpost gegenüber dem KURIER unmissverständlich erklärt.

Der südkoreanische Teamstürmer, der in der vergangenen Saison mit wenig Erfolg beim HSV gespielt hatte, wird übrigens von einer Spieleragentur aus Hamburg vertreten.

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