Rose-Nachfolger: Ein Favorit mit (zu?) viel Stallgeruch

Jesse Marsch ist Co-Trainer bei RB Leipzig. Deshalb soll es Bedenken gegen den logischen neuen Salzburg-Trainer geben.

Salzburgs Sportdirektor gibt bei der Suche nach einem neuen Trainer und damit des Nachfolgers von Marco Rose den zeitlichen Rahmen vor: „Wir werden dann einen neuen Trainer präsentieren, wenn wir überzeugt sind, die richtige Lösung gefunden zu haben. Wir haben nicht endlos Zeit. Das wissen wir auch, aber wir lassen uns nicht unter Druck setzen, wollen das Bestmögliche und eine langfristige Lösung für den Verein finden“, sagte Christoph Freund.

Ein Name wird im Vereinsumfeld seit Wochen hoch gehandelt: Jesse Marsch. Der  US-Amerikaner war (äußerst erfolgreich) Trainer bei den  New York Red Bulls. In dieser Zeit hospitierte er mehrmals in Salzburg und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ein Thema war der 45-Jährige beim österreichischen Serienmeister schon mehrmals. Cheftrainer wolle er im deutschsprachigen Raum aber nur werden, wenn er Deutsch können würde, hieß es bisher immer.

Um die für ihn neue Sprache zu lernen, dafür hat er die vergangenen Monate genützt. Marsch ist  seit Saisonbeginn bei RB Leipzig  Assistent von Trainer Ralf Rangnick. Salzburgs ehemalige Sportchef hört aber im Sommer auf, wird dann nur mehr Sportdirektor beim deutschen Red-Bull-Klubs sein. Von Rangnicks Nachfolger Julian Nagelsmann wird Marsch nicht in sein Betreuerteam übernommen  – auch das nährt das Salzburg-Gerücht.

Aber es soll mittlerweile auch große Bedenken im Verein gegen eine Verpflichtung von Marsch geben. Ein ehemaliger Mitarbeiter von RB Leipzig, der noch dazu so eng mit Ralf Rangnick zusammengearbeitet hat, in einer Führungsposition bei Salzburg würde kein gutes Bild abgeben, war am Rande der Rose-Pressekonferenz zu vernehmen.

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