Robert Beric zu St. Etienne, Matej Jelic zu Rapid
Jetzt ist es also fix. Rapid-Goalgetter Robert Beric muss nach der Länderspielpause nicht mehr zurück nach Wien. Er wechselt wie seit Freitag angestrebt in die französische Liga zu St.Etienne, das im kommenden Herbst ebenso wie Rapid in der Gruppenphase der Europa League spielen wird. Die Ablösesumme soll mindestens 5,5 Millionen Euro betragen plus eine Prämie von bis zu 1,5 Millionen, die an den Erfolg von Beric und St. Etienne geknüpft sein dürfte. Somit könnte Rapid für den Stürmer bis zu 7 Millionen Euro kassieren.
Streitfall Solidaritätszahlung
Bis zuletzt wurde um ein vertragliches Detail gestritten: Fünf Prozent von der gesamten Transfersumme gehen an die ausbildenden Vereine des Slowenen. St. Etienne wollte diesen Teil - also rund 300.000 Euro - Rapid bezahlen lassen, was Sportdirektor Andreas Müller vehement bekämpft hat. "Das klingt bei diesem Rekordtransfer nach nicht so viel. Aber um diese Summe haben wir schon gute Spieler verpflichtet", erklärte Müller. Nach der Einigung mit St. Etienne sagte der Deutsche zum KURIER: "Die Franzosen haben erkannt, dass es nicht lustig ist, mit einem Schwaben über Geld zu verhandeln."
Fix ist, dass - unabhängig von der Solidaritätszahlung - zu der ursprünglichen Ablöse an Sturm (700.000 Euro im Juli 2014) jetzt noch 300.000 Euro extra von Wien an die Grazer fließen werden.
Und endgültig geklärt ist auch, dass der englische Zweitligist Reading im Poker um den Slowenen ausgestochen wurde. Reading hatte 5,4 Millionen Euro Ablöse und ein fürstliches Gehalt geboten, aber als Zweitligist bei Beric schlechtere Karten.
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