Red Bull: Rangnick wird Leipzig auch coachen

Leipzig-Trainer Ralf Rangnick.
Der 56-Jährige übernimmt beim deutschen Red-Bull-Klub eine Doppelfunktion.

Es kommt weniger überraschend, als es auf den ersten Blick scheint. Der in Salzburg als Sportdirektor scheidende Ralf Rangnick übernimmt beim deutschen Red-Bull-Klub RB Leipzig neben dem Posten als Sportchef auch das Traineramt. Das gab der Klub am Freitag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Der 56-Jährige hatte zwar vor Wochen noch ausgeschlossen, eine Doppelfunktion beim deutschen Zweitligisten zu übernehmen, nun wird es aber doch eine solche geben - zumindest in der kommenden Saison. "Es ist in dieser Situation für uns alle die sinnvollste Lösung. Ich freue mich auf diese Aufgabe und den Trainingsstart", meinte Rangnick.

Nach der Absage von Wunschkandidat Thomas Tuchel, der lieber zu Borussia Dortmund gegangen ist, war es extrem ruhig in der Causa prima bei Leipzig geworden. Es schien, als würde Rangnick keinen geeigneten Kandidaten finden, der zu seiner Spielphilosophie passen würde.

Der deutsche Zweitligist hatte sich im Februar von Trainer Alexander Zorniger getrennt, Interimscoach Achim Beierlorzer landete mit dem Aufsteiger am Saisonende auf dem in Anbetracht der großen Investitionen doch enttäuschenden fünften Platz.

Rangnick hatte zuletzt 2011 als Trainer gearbeitet und Bundesligist Schalke 04 zum DFB-Pokalsieg geführt. Am 22. September 2011 war er wegen gesundheitlicher Probleme zurückgetreten.

Seit Juni 2012 arbeitet Rangnick als Sportdirektor von Red Bull Salzburg und Leipzig. Rangnick hatte allerdings bereits im Jänner seinen Rückzug in Salzburg zum Ende der Saison angekündigt, da er sich ganz auf Leipzig konzentrieren wolle.

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