Real-Kicker proben Aufstand gegen Mourinho
Jose Mourinho schert sich um nichts und niemanden. Was die anderen hinter seinem Rücken reden? Nicht der Rede wert. Wenn die Spieler über seinen Stil schimpfen? Deren Problem, nicht seines. Als ob der Portugiese seinem Kosenamen partout alle Ehre erweisen möchte. "The Special One" wird Mourinho gerne genannt, er selbst spricht über sich sogar als "The Only One".
Angesichts solcher Attitüden sind Konflikte geradezu programmiert. Hatte Jose Mourinho bei seinen letzten Stationen in London (Chelsea) und Mailand (Inter) noch das uneingeschränkte und blinde Vertrauen seiner Spieler genossen, so sieht er sich neuerdings bei Real Madrid mit harscher Kritik konfrontiert. Die Kluft zwischen dem Star-Trainer und dem Star-Ensemble scheint jedenfalls immer größer zu werden.
Marktwertvergleich: Dortmund - Real
Drohungen
Laut einem Bericht der Tageszeitung El Pais sollen vor dem Champions-League-Semifinale gleich 15 Spieler des spanischen Rekordmeisters bei Präsident Florentino Perez Mourinhos Abgang gefordert haben. Ansonsten, so die Drohung, würden sie im Sommer Real freiwillig verlassen, um Mourinho aus dem Weg zu gehen. Rädelsführer der Rebellen sind die Welt- und Europameister Iker Casillas und Sergio Ramos, die zuletzt vom Trainer links liegen gelassen wurden.
Wahrscheinlich kommt Jose Mourinho den Gegnern aber sowieso zuvor. In vertrautem Kreis hat er angeblich bereits seinen Abschied aus Madrid angekündigt.
Kommentare