"Rassistisch": Umfragewirbel überschattet DFB-Comeback von Neuer

Ein Mann mit blonden Haaren blickt nachdenklich mit der Hand an der Stirn in die Kamera.
Am Montag testet Deutschland gegen die Ukraine. Erstmals seit dem WM-Aus 2022 steht Manuel Neuer wieder im Team-Tor. Derweil sorgt ein Umfrageergebnis für Aufregung.

Es soll Nachschub geben für die frisch entflammte Euphorie im Land des EM-Gastgebers: Nach den Siegen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) werden in Nürnberg gegen die Ukraine (20.45 Uhr/live ARD) und dann im letzten Test gegen die Griechen in Gladbach am Freitag weitere Erfolge erwartet.

Richtig ernst wird es für Deutschland am 14. Juni in München mit dem EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland.

Neuer ist zum 8. Mal die Nr. 1 im Turnier 

Die DFB-Auswahl hält gegen die Ukraine bei fünf Siegen und vier Remis.

Das zehnte Duell steht im Zeichen von Manuel Neuer, der erstmals seit dem bitteren WM-Aus 2022 wieder im Teamtor stehen wird. „Manu wird eine sehr gute EM spielen, da bin ich mir sicher“, glaubt Teamchef Julian Nagelsmann vor dem achten Turnier des 38-Jährigen als Nr. 1 in Serie.

Ein Torwart und ein Trainer stehen auf dem Trainingsplatz hinter einem Tornetz.

Kimmich: „Rassistisch“

Aber es wären nicht die Deutschen, würde es nicht wieder Störgeräusche geben. Rund um das WM-Desaster in Katar ging es um Politik und die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben. Jetzt wird eine WDR-Umfrage aufgeregt diskutiert.

Jeder fünfte Deutsche würde sich demnach wünschen, dass wieder mehr weiße Spieler im DFB-Team spielen. „Quatsch“ und „rassistisch“ nennt das Bayern-Verteidiger Joshua Kimmich.

Ein Mann mit blonden Haaren und grünen Augen stützt seinen Kopf mit der Hand.

Nagelsmann kämpft darum, diesen Nebenschauplatz weg vom Team zu schieben. Es soll am besten gar keine Äußerungen mehr dazu geben.

Ablenkungen müssten nun, nachdem die sportliche Wende gelang, unbedingt vermieden werden.

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