Sieben Stürmer im Rapid-Kader: Wer im Sommer die besten Karten hat

Wer wird ab Sommer im Rapid-Trikot jubeln?
Rapid muss angreifen. Ein Sieg am Sonntag im Wiener Derby würde vier Punkte Vorsprung und einen wohl entscheidenden Vorteil gegenüber der Austria im Kampf um die Meistergruppe bringen. Trainer Robert Klauß, der im Training nur auf die Langzeitverletzten verzichten muss, kann bei seinem ersten Derby aus zwei Stürmern für das 4-2-3-1 wählen: Fally Mayulu und auch Guido Burgstaller, der beim 1:1 gegen Sturm im Finish sein Comeback gab.
In der kommenden Saison wird sich die Auswahl an Angreifern für den Rapid-Trainer vergrößern – auf bis zu sieben Mittelstürmer.
Ein KURIER-Überblick
Der erwähnte Guido Burgstaller hat noch keinen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben, aber das soll beim Torschützenkönig bald folgen.
Sportdirektor Markus Katzer sagt zum KURIER: „Beide Seiten wollen die Verlängerung. Also ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass wir bald etwas zu verkünden haben.“
Fally Mayulu soll neben dem Routinier weiter reifen und sich für die Nachfolge empfehlen.
Im Jänner verpflichtet und vorerst an die Vienna verliehen wurde Noah Bischof. Der U-21-Teamstürmer debütierte im 4-3-3 des Zweitligisten rechts vorne, ist aber im Zentrum am besten aufgehoben und will sich für einen Kaderplatz in Hütteldorf aufdrängen.
Neuer Anlauf für Duo?
Zurück kommen wird Ferdy Druijf, der sich bei Zwolle in der niederländischen Heimat nach fünf Toren in 15 Pflichtspielen schwer am Knie verletzt hat. Die Saison ist für den verletzungsanfälligen 26-Jährigen beendet.

Bernhard Zimmermann
Ebenfalls verliehen ist Bernhard Zimmermann, beim WAC läuft es zäh. Gegen die WSG (4:1) hat der 22-Jährige in Runde 19 nach zwei Elfmeter-Treffern sein drittes Ligator gemacht.
Was Druijf und Zimmermann verbindet: Zoran Barisic war kein Fan. Noch als Sportdirektor war der Ex-Trainer gegen den teuren Kauf von Druijf (um 1,5 Millionen Ablöse), erfüllte aber Trainer Feldhofer diesen Wunsch. Später ärgerte sich Barisic über Druijfs Kampf um das Idealgewicht.
Zimmermann wiederum passte kaum in das Konzept mit einem kombinationsstarken Neuner.
Im Sommer wieder fit sein wird der gelernte Mittelstürmer Oliver Strunz. Beim 23-Jährigen war eine Leihe nach Altach nahe, als sich der Eigenbauspieler im Jänner den Knöchel brach.
Dursun muss sich entscheiden
Und die Nummer 7? Wäre Furkan Dursun, der gegen den WAC (2:0) erstmals im Profikader war. Der 18-Jährige hat aber seinen auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert. Es geht ums Geld.
Katzer betont „Dursun muss entscheiden, ob er die Chance nutzen will. Sonst wird ein anderes Talent forciert.“
Zur großen Stürmerauswahl sagt der Sportchef: „Natürlich wären sieben Mittelstürmer zu viele im Kader. Aber besser so, als wir müssten noch suchen. Bis zum Sommer kann viel passieren.“
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