Rapid überwintert auf Platz eins

Rapid überwintert auf Platz eins
Wie schon in Runde eins übernehmen die Wiener nach einem Heimsieg gegen die Admira die Tabellenführung.

Die Chance auf den Herbstmeistertitel wurde gegen Wacker vor einer Woche noch vergeben, die Möglichkeit auf den Winterkönig ließ Rapid nach dem Unentschieden von Ried aber nicht mehr verstreichen. Nach dem mühsam erkämpften 2:1 gegen die Admira überwintert Rapid auf Platz eins.

Die Hütteldorfer starteten wie erwartet mit Atdhe Nuhiu als Ersatz für die gesperrte Solospitze Guido Burgstaller im 4-2-3-1-System. Unerwartet war, dass die Flügel Christopher Trimmel und Christopher Drazan gleich zu Beginn ihre Plätze tauschten. Der Wechsel brachte beim ersten Angriff den ersten Treffer. Trimmel flankte von links mit rechts auf Nuhiu, der Tormann Patrick Tischler bezwang. Daniel Drescher, der bis zu seinem verletzungsbedingten Austausch als Innenverteidiger überfordert war, hatte das Abseits aufgehoben.

Nach elf Minuten war der Ärger von Admira-Trainer Dietmar Kühbauer auf das Schiedsrichterteam erstmals nicht mehr zu übersehen. Nach einem Zweikampf zwischen Mario Sonnleitner und Philipp Hosiner hatte Robert Schörgenhofer nicht auf Elfmeter entschieden.

Noch in der ersten halben Stunde hätte Rapid das flotte Spiel vor den Augen von Teamchef Marcel Koller entscheiden können. Schnell über die Außenbahnen oder geradlinig durch die Mitte, die guten Torchancen häuften sich, doch Trimmel (15.), Nuhiu (23.) und Drazan (25.) scheiterten.

Schnauzbärtig

Die Gäste hielten dagegen. Um vor den Feiertagen noch einmal den Teamgeist zu zelebrieren, hatten sie sich Schnauzbärte stehen lassen. "Wir sind jetzt sicher die schiachste Mannschaft", sagte Kühbauer. Auch auf der Oberlippe des Trainers war ein dunkler Schatten zu erkennen. Die Spiellaune wurde durch diese modische Unzulänglichkeit nicht gebremst. Den Ausgleich für den Aufsteiger verhinderten bei einem Jezek-Schuss Königshofer (29.) und bei einer abgerissenen Plassnegger-Flanke die Latte (43.).

In der zweiten Halbzeit fiel das 1:1: Nach einem gut getreten Eckball von Jezek sah die Rapid-Defensive Drescher-Ersatz Andreas Schrott beim Kopfball zu. Die Admira behielt das Tempo bei und Rapid den Schockzustand. Als Hosiner alleine vor Königshofer auftauchte, waren die Gäste der Führung nah (60.).

Das 2:1 gelang aber doch den Hütteldorfern. Joker Deni Alar nutzte einen Patzer von Schrott und zog davon. Mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck entschied der Neuzugang die Partie (78.). In der Rapid-Viertelstunde übernahm der Winter das Kommando. Im Schneetreiben bejubelte Rapid Platz eins.

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