Viele Transfers bei Rapid, aber keine Entscheidung bei Arnautovic

Katzer und Wrabetz (r.) mit Ausblick bei Rapid
Jansson wird der Rekordverkauf von Rapid, Marcelin kommt als Schnäppchen. Aber bei Wunschtürmer Marko Arnautovic bleibt die Entscheidung aus.

Mittwochfrüh war einer weg, am Nachmittag kam ein anderer dazu. Beide werden von Trainer Peter Stöger als „Top-Spieler“ bezeichnet.

Der große Unterschied: Während Isak Jansson zum Rekordverkauf wird, kommt Jean Marcelin um nur 100.000 Euro Ablöse zu Rapid.

Und Wunschstürmer Marko Arnautovic? Um ihn wird weiter verhandelt.

Poker um Jansson geht an Nizza 

Für Jansson kam am Freitag das erste hochwertige Angebot. Am Dienstag lehnte Sportdirektor Markus Katzer ein Rekord-Angebot für den Schweden ab – also ein Offert über jenen 7,5 Millionen Ablöse, die von Ajax für Max Wöber bezahlt wurden.

Jansson gab intern unter den Interessenten Nizza als Wunschziel an, das wurde neben den Angeboten von Celtic und Paris FC möglichst lange geheimgehalten.

Isak Jansson (r.), der Rekordverkauf von Rapid

Isak Jansson (r.), der Rekordverkauf von Rapid

In der Nacht auf Mittwoch wurde entschieden, dass der Dribbler, der vor einem Jahr nur 250.000 Euro Ablöse gekostet hat, zum Medizincheck nach Nizza reisen darf.

Das angenommene Angebot liegt laut KURIER-Informationen über acht Millionen Euro. Dazu kommen weitere Millionen an möglichen Erfolgsboni und eine Weiterverkaufsbeteiligung, falls der 23-Jährige auch beim französischen Europacupstarter durchstartet.

Während Ex-Verein Cartagena am Deal nicht mehr beteiligt ist, naschen der Schwede und sein Management prozentuell an den Nizza-Millionen mit.

 Die Verhandlungen mit dem Ersatz sind weit gediehen.

Marcelin wurde "vorgezogen"

Bereits locker mittrainiert hat Marcelin. Der 1,98 m große 25-Jährige war lange der Wunschspieler und kommt, obwohl noch alle Innenverteidiger an Bord sind.

Der Hintergrund: Nach der Eskalation in Israel weigert sich der Madagasse, der einst Monaco zehn Millionen wert war, im Kriegsgebiet bei Bombenalarm zu trainieren.

Deswegen verlangte Beitar Jerusalem nur 100.000 Euro Ablöse.

Rapid-Verteidiger Marcelin (l.) und Katzer

Rapid-Verteidiger Marcelin (l.) und Katzer

Boni für Arnautovic

Richtig teuer ist bekanntlich Marko Arnautovic. Rapid übermittelte laut KURIER-Informationen ein nochmals durch höhere Erfolgsprämien verbessertes Angebot.

Wenn auch das vom ÖFB-Rekordspieler nicht angenommen wird, soll Plan B als neuer Einserstürmer gekauft werden.

Stöger (li.) hatte gutes Gespräch mit Arnautovic, die Zusage für Rapid blieb aus.

Stöger (li.) hatte gutes Gespräch mit Arnautovic, die Zusage für Rapid blieb aus.

Peter Stöger zeigte sich bereits Montagfrüh im KURIER-Gespräch skeptisch - und bleibt das auch nach mehreren zusätzlichen Verhandlungsrunden.

"Ich glaube nicht mehr an Marko, weil er einfach aus einem preislich anderen Segment kommt. Das ist okay und auch so akzeptieren."

Allerdings hat der 36-Jährige persönlich bei Rapid deponiert, dass ihn Hütteldorf sehr reizen würde. 

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