Rapid-Trainer Barisic nach dem 0:2: "Traurig und niedergeschlagen"

Rapid-Trainer Barisic nach dem 0:2: "Traurig und niedergeschlagen"
Nach dem Aus bei Fiorentina herrscht Stolz, aber auch große Enttäuschung bei den Wienern.

Ein strittiger Elfmeter hat Rapids Traum vom „Wunder von Florenz“ platzen lassen. Das vermeintliche Handspiel von Nikolas Sattlberger bescherte Fiorentina in der 90. Minute den Penalty zum 2:0 und beendete die Europacup-Saison der Hütteldorfer vorzeitig. Damit fällt Grün-Weiß um wichtige Einnahmen um - alleine das Startgeld für die Gruppenphase hätte knapp drei Millionen Euro betragen, so bleiben lediglich 750.000 Euro für das Out im Conference-League-Play-off.

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Trainer Zoran Barisic gestand danach, „traurig und niedergeschlagen“ zu sein, versuchte aber auch, die positiven Aspekte hervorzuheben. „Wir befinden uns als Mannschaft und als gesamter Club auf einem sehr guten Weg. Wir hatten heute am Schluss sechs Spieler auf dem Platz, die aus unserem Nachwuchs stammen. Dann so eine Leistung gegen so eine Fiorentina-Mannschaft zu bringen, ist nicht selbstverständlich, auch nicht im europäischen Fußball.“
Außerdem betonte der 53-Jährige: „Was mich anbelangt, überwiegt der Stolz über unsere Leistungen in beiden Spielen. Wir hätten uns mehr verdient. Das Einzige, was wir uns vorwerfen können, ist, dass wir nicht in Führung gegangen sind.“

Neben der Chancenauswertung bemängelte Barisic auch das Verhalten seiner Kicker vor dem 0:1, als eine vielversprechende Kontersituation ausgelassen wurde, ehe man im Gegenzug in Rückstand geriet. Und auch das 0:2 stieß dem Coach sauer auf. „Ich weiß nicht, ob es einen VAR gegeben hat und warum er sich nicht eingeschaltet hat. Es würde mich interessieren, ob es tatsächlich ein Elfer war oder nicht.“ Tatsächlich war der Videoassistent im Einsatz, verzichtete aber darauf, die Entscheidung des serbischen Schiedsrichters Novak Simkovic zu overrulen.

Chancen da

In einer Verlängerung hätte sich Barisic seriöse Chancen ausgerechnet, „weil ich glaube, dass wir körperlich auf einem sehr guten Weg sind“. Nun gelte es, gut zu regenerieren und am Sonntag gegen Red Bull Salzburg einen starken Auftritt hinzulegen. „Da werden wir noch einmal alles reinhauen, dann ist Länderspielpause und dann hoffe ich, dass uns der eine oder andere Spieler mehr zur Verfügung steht“, erklärte Barisic.

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