Rapid-Trainer Barisic nach 3:2: "Kann kein Selbstvertrauen beim Billa kaufen"

Rapid-Trainer Barisic nach 3:2: "Kann kein Selbstvertrauen beim Billa kaufen"
Nach dem Sieg über Sturm hofft der 53-Jährige jetzt auf Nachhaltigkeit. Und dass es das letzte Heimspiel der Saison war.

In der ersten Hälfte rutschte Rapid zwischenzeitlich auf Rang sechs ab, Rapid lag im Kampf um Platz vier gegen Sturm zurück, die Austria und Klagenfurt führten. Am Ende durften die Hütteldorfern nach 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg bejubeln, währenddie Konkurrenten noch verloren. Rapid reicht also am Samstag ein Punkt in Klagenfurt, um Vierter zu werden und damit das Ticket für die Qualifikation zur Conference League zu buchen. Mehr dazu: Rapids Sieg über Sturm.
 

Roman Kerschbaum, Torschütze zum Ausgleich am Sonntag, warnt aber: "Wir können in Klagenfurt nicht auf ein Remis spielen, das liegt uns nicht. Wir fahren hin, um zu gewinnen". Ähnlich sieht es sein Trainer Zoran Barisic. "„Uns reicht ein Punkt, aber wir sind nicht so konzipiert wie zum Beispiel AS Roma, die nach Leverkusen fahren und ein 0:0 ermauern. Das können wir nicht.".

Rapid-Trainer Zoran Barisic ist "glücklich, aber nicht zufrieden.Es hat am Anfang die Energie gefehlt, die dann irgendwie - ich weiß nicht warum - zurückgekehrt ist. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein besseres Spiel von unserer Mannschaft gesehen. Es war ein sehr schweres Spiel für uns, aber wir sind nach einem 0:2 zurückgekommen, da gebührt der Mannschaft ein großes Kompliment." Und: "Meine Spieler haben sich das Glück verdient." Man hoffe nun, dass es das letzte Heimspiel der Saison war, man nicht in die Europacup-Playoffs müsse.

Einkaufstour

Trotzdem würde noch viel Arbeit warten. Vor allem im Kopf.  "Man hat gesehen, wenn die Jungs ein bisschen mehr Selbstvertrauen haben, dass sie wirklich gut kicken können. Jetzt ist die Frage, wie ich ihnen das einpflanzen kann. Ich kann leider nicht zum Billa gehen und ein paar Gramm oder 5 Kilo Selbstvertrauen kaufen." Nachsatz: "Vielleicht gibt es das ja im Rapid-Shop."

Enttäuschung

Strums Coach Christian Ilzer, dessen Team bereits als Vizemeister feststand, war freilich nicht happy. „Die Niederlage ist sehr ärgerlich, vor allem das Wie. Wir haben nach der Führung Fokus und Spannung verloren. Dass Rapid aufgekommen ist, hat schon mit uns zu tun gehabt. Die zweite Hälfte war ausgeglichen, aber ein Punkt wäre nicht verdient gewesen, weil wir die Führung so aus der Hand gegeben haben."

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