Rapid-Siegesserie geht weiter: Grgic köpfelt zum 1:0 in Trabzon ein
Rapid gewinnt auch das fünfte Spiel dieser noch jungen Saison. In Trabzon wird ein 1:0 gefeiert. Damit verbuchen die Hütteldorfer sogar den besten Saisonstart seit 1987.
Nach dem Hinspiel der dritten Runde in der Qualifikation zur Europa League sind die Fix-Millionen einer Gruppenphase nahe.
Das Pressing der Wiener behagte dem Favoriten nicht: Guido Burgstaller verzeichnete einen Ballgewinn tief in des Gegners Hälfte, nur der Abschluss aus 25 Metern war nicht so präzise wie bei den drei Treffern zum 6:1 gegen Krakau (5.).
Eingreifen musste Tormann Cakir dann nach 24 Minuten: Isak Jansson zog ab – zu zentral.
Chancen für Rapid
Es blieb verhältnismäßig ruhig im Stadion, weil die Wiener weiter die gefährlichere Mannschaft waren. Rapid wirkte ballsicher, aber nicht bei der größten Chance: Nach Sangare-Pass war Dion Beljo – vielleicht in Abseitsposition – allein vor dem Tor, konnte den Ball aber nicht kontrollieren (28.).
Der erste Abschuss der Türken folgte auf einen Eckball: Denswil, der neben dem langjährigen Atletico-Star Savic die Abwehr organisierte, köpfelte drüber (32.).
Jonas Auer, der mit dem trickreichen Flügel Visca einiges zu tun hatte, legte perfekt für Burgstaller vor, doch der Volley des Routiniers landete daneben (37.). Im Gegenzug sicherte Goalie Niki Hedl in seinem bereits 100. Spiel für Rapid einen Freistoß von Tufan sicher.
Eines von bis dahin nur vier Fouls im Spiel war dem Weitschuss vorangegangen.
Star Trezeguet nur als Joker
Die erwarteten Angriffe über links gab es bei den Türken nicht, weil Trezeguet vorerst auf der Bank saß. Auf der Gegenseite zog Jansson immer wieder in die Mitte, aber erneut fiel ein Schuss des Schweden nach feinem Passspiel zu zentral aus (41.). Die Rapidler mussten sich beim Pausenpfiff tatsächlich ärgern, dass sie nicht in Führung lagen.
Trabzonspor kam deutlich aggressiver aus der Kabine.
Vor allem der bis dahin starke Sangare wurde attackiert – und fehlerhaft.
Grgic köpfelt ein
Die Wiener wackelten erstmals, das Team vom Schwarzmeer konnte mit Trezeguet und dem bulligen Nwakaeme nachlegen. Aber gegen den Trend fiel das 0:1.
Nach einem Corner schoss Burgstaller zurück in die Mitte und Lukas Grgic hielt seine Glatze hin. Der Kopfball landete genau im Eck (69.).
Jetzt ging es in einem Spektakel hin und her. Hedl konnte zwei Mal das 1:1 verhindern, dazwischen hatte Burgstaller sogar das 0:2 auf dem Fuß – knapp vorbei (71.). Es sollte nach einem Seidl-Pass eine noch größere Chance folgen: Louis Schaub, der wie Furkan Dursun eingewechselt worden war, scheiterte an Tormann Cakirs Schulter (74.).
Starker Hedl im Rapid-Tor
In der Rapid-Viertelstunde wirbelte vor allem Ägyptens 70-facher Teamspieler Trezeguet. Einen Kopfball von Nwakaeme hielt abermals Hedl.
Im Finish brachte Robert Klauß noch zwei Defensivspieler - und plötzlich war Rapid wieder stabil.
Nach dem Rückflug beginnt die kurze Vorbereitung auf die Klagenfurt-Reise: Am Sonntag geht es in der Liga gegen das neu zusammengestellte Team von Peter Pacult weiter.
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