Mit breiter Brust ins laute Jubiläumsspiel für Rapid-Tormann Hedl
2.000 Kilometer Luftlinie entfernt wartet auf Rapid die bislang schwierigste Aufgabe nach dem perfekten Saisonstart. In Trabzon am Schwarzen Meer ist ein Verein mit dem Selbstverständnis eines Großklubs und dementsprechend fanatischen Anhägern zu Hause.
Ein Skandal wie im März, als Trabzonspor-Fans nach einer 2:3-Pleite Spieler von Fenerbahce wie den Ex-Rapidler Mert Müldür auf dem Feld gejagt haben, ist im Hinspiel der dritten Quali-Runde zur Europa League nicht zu befürchten. Aber ein extrem lautes Publikum, das Rapid von Anfang an einschüchtern will (19 Uhr, ORF 1 live).
„Wir dürfen uns nicht kleiner machen, sondern müssen unsere breite Brust zeigen“, fordert Trainer Robert Klauß gegen den Herzensklub der Familie von Ex-Rapidler Yusuf und Verteidiger-Talent Furkan Demir.
Jubiläum für Hedl im Rapid-Tor
Erstmals im fünften Pflichtspiel dürfte auch Niki Hedl öfters gefordert werden. Es ist bereits die 100. Partie im Rapid-Tor für den erst 23-jährigen Teamgoalie. In den ersten vier Spielen kassierte Hedl insgesamt zwei Gegentore.
Ein Schlüsselduell wartet auf Bolla-Ersatz Moritz Oswald rechts hinten: Ägyptens 70-facher Team-Flügel Trezeguet erspart sich meist die Defensivarbeit, um dann im Gegenstoß links vorne zu wirbeln.
Um den besten Start seit37 Jahren
Historisch wäre es, wenn nach dem besten Saisonstart seit 2001 noch ein Erfolg gelingt: Fünf Siege zum Auftakt gab es zuletzt im Juli und August 1987.
Der Rekord vor 37 Jahren dürfte einer für die Ewigkeit sein: Damals gewann Rapid mit Trainer Otto Baric sogar die ersten zehn Spiele.
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