Ehemaliger Rapid-Sportchef eröffnet jetzt ein Gasthaus

Alfred Bickel
Gasthaus statt Fußballplatz: Ex-Rapid-Sportchef Fredy Bickel versucht einen Neustart als Wirt.

Zusammenfassung

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  • Ex-Rapid-Sportchef Fredy Bickel eröffnet ein Gasthaus in seiner Heimat.
  • Das altehrwürdige 'Zum weißen Rössli' wird von Grund auf renoviert und soll im Februar eröffnen.
  • Bickel zieht sich vom Profifußball zurück, will dem Fußball aber nicht ganz den Rücken kehren.

Von 2016 bis 2019 war Fredy Bickel (59) Sportchef bei Rapid, danach war der Schweizer bei den Grasshoppers in Zürich tätig. Doch jetzt kehrt er dem Fußball (zumindest vorerst) den Rücken und geht ins Gastgewerbe. Gemeinsam mit seiner langjährigen Partnerin, der Theater-Künstlerin Regula Esposito (alias Helga Schneider) eröffnet er in seiner Heimat Mettmenstetten das Gasthaus "Zum weißen Rössli" neu.

"Wir starten von 0 auf 100", sagt Bickel in einem Interview und korrigiert sich sofort, "eigentlich ist es von minus 100 auf plus 100." Anfang des Jahres haben die beiden die Pacht des altehrwürdigen "Rössli" im Zentrum von Mettmenstetten übernommen, im Februar soll eröffnet werden. Bickel: "Ich bin hier aufgewachsen, und das ,Rössli' war immer der wichtigste Treffpunkt im Dorf." Jetzt wolle er den Einheimischen das "Rössli" zurückgeben, "doch zuerst müssen wir noch einen mittleren Kraftakt leisten. Die Arbeitstage beginnen bei Sonnenaufgang – und enden spätabends."

Und mit Fußball war es das? "Den Sportchef Fredy Bickel in gelebter Form wird es so nicht mehr geben", sagt der Schweizer dem Blick, "ich werde bald 60 Jahre alt. Es war immer ein Kraftakt bei mir. Ich kam nie zu einem Klub, wo alles schon funktioniert hat. Das brauchte jedes Mal unheimlich viel Energie und Kraft."

Das Gasthaus sei "die letzte Chance, noch einmal etwas Großes zu beginnen". Nachsatz: "Mit dem Risiko, gnadenlos zu scheitern." Dem Fußball ganz den Rücken kehren wird Bickel aber nicht: "Ich werde mich mit großer Sicherheit beim FC Affoltern am Albis als Präsident zur Verfügung stellen." Affoltern spielt in der dritten Liga.

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