Rapid-Sieg mit neuem Goalie

Königshofer stand beim 2:1-Sieg in Mattersburg statt Payer im Rapid-Tor.

Peter Schöttel sorgte schon vor Anpfiff für einen ersten Aufreger. Als er eine Stunde vor Beginn der Partie in Mattersburg die Aufstellung bekanntgab, stand die Nummer 31 im Tor. Lukas Königshofer durfte sein erstes Bundesliga-Spiel für Rapid bestreiten. Helge Payer hingegen verbrachte einen kühlen Abend auf der Ersatzbank, anstatt sich in seiner Profistatistik den 255. Bundesligaeinsatz gutschreiben zu lassen.

"Helge hat in letzter Zeit nicht so viel Sicherheit ausgestrahlt", erklärte Peter Schöttel. Man habe schon die ganze Woche über einen Wechsel im Tor nachgedacht. Schöttel: "Die Entscheidung ist aber erst vor dem Spiel gefallen."

Lukas Königshofer hat Sport-Gene, aber ohne fußballerische Vorbelastung. Mama Monika war Handball-Torfrau in österreichischen Nachwuchs-Nationalteams. Papa Roland war Radrennfahrer und dreifacher Weltmeister als Steher. Lukas bewies aber Standfestigkeit, was seinen Sportwunsch betraf. Weil er in Mödling aufwuchs, kam er zum Nachwuchs der Admira. Weil Papa Roland nach der Karriere zu adidas ging und nach Klagenfurt übersiedelte, wechselte Lukas zum Nachwuchs von Austria Kärnten. Dort saß er schon bei den Profis auf der Bank.

2009 wurde Lukas Königshofer von Rapid geholt, wo er bei den Amateuren spielte und von einem Schlüsselbeinbruch zurückgeworfen wurde. Unter Peter Pacult durfte er einmal gegen Hartberg im Cup spielen. Und mit 22 Jahren feierte er am Samstag unter Peter Schöttel seine Bundesliga-Premiere.

Parade

Dabei durfte er sich schnell beweisen, er lenkte einen Schuss von Mörz an die Stange (6.). Ansonsten hatte er lange Zeit nicht viel zu tun. Bei einem Kopfball von Mörz war er machtlos (21., aber Abseits). Und beim Gegentreffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ließen ihn die Mitspieler im Stich. Nach einem Ausschuss von Borenitsch stellte sich Schimpelsberger ungeschickt an, Naumoski traf.

Und Rapid?

Da hatte Prager die beste Chance, doch Borenitsch reagierte sehr gut (7.). Nach einer Stunde hielt Borenitsch einen Schuss von Burgstaller, nach dem Eckball traf Sonnleitner die Latte. Dann scheiterte Hofmann an Borenitsch, den Abpraller köpfelte Nuhiu ins Tor (71.). Der stand aber bei Hofmanns Schuss im Abseits, Referee Eisner gab den Treffer trotzdem.

Danach sah Rodler Gelb-Rot und Hofmann erzielte mit einem Gewaltschuss das Siegestor gegen zehn Mattersburger. Später zeigte Referee Eisner auch Drazan Gelb-Rot und Mattersburg drängte auf den Ausgleich. Den verhinderte Königshofer in der 96. Minute, als er einen Freistoß von Bürger aus dem Kreuzeck fischte.

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