Rapid schafft mit Traustason den Rekord-Transfer

Sportdirektor Müller bestätigte die Einigung mit Norrköping.

Vielleicht war es eine Form von schlechtem Gewissen. Im Jänner war Arnor Ingvi Traustason schon fast bei Rapid, sagte aber in letzter Sekunde ab. Die Sorge des Isländers war, durch die Umstellung auf den neuen Klub noch das EM-Ticket zu verspielen. Drei Teamtore später erhöhte der schwedische Meister Norrköping die geforderte Ablöse stark und die Hütteldorfer sahen den Transfer erneut scheitern.

Bis der linke Flügel öffentlich Druck machte und sich eindeutig für Rapid aussprach. Der ungewöhnliche Schritt half, der 23-Jährige kommt mit einem halben Jahr Verspätung nun doch. "Es gibt eine grundsätzliche Einigung", bestätigte Rapid-Sportdirektor Andreas Müller auf KURIER-Anfrage. Die fehlende Unterschrift wird demnächst eingeholt.

Bis zuletzt feilschte Rapid um eine Ablöse unter zwei Millionen Euro. Mit möglichen Bonuszahlungen wird diese Grenze sicher überschritten. Ebenso sicher ist Traustason der Rekordeinkauf – bisher führte Mario Bazina die Liste an (1,5 Mio.).

Dass Florian Kainz deshalb fix weg sei, verneint Müller. Gehen darf der beste Rapidler nur bei einem außergewöhnlich guten Angebot. Diesen Verhandlungsspielraum haben sich die Wiener mit der finanziell erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte erarbeitet.

Ebenfalls über die Millionengrenze kann beim Kauf des geplanten Petsos-Nachfolgers gegangen werden.

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