Rapid: Saisonstart mit Altlasten

Bisher wurden 63 Hausverbote ausgesprochen: "Es könnten aber noch einige dazukommen. Prager fällt verletzt aus.

Klubservice-Leiter Andy Marek häkelt Neuzugang Harald Pichler, Peter Schöttel rächt seinen Spieler und nimmt Marek aufs Korn. Locker und entspannt präsentierten sich Frischlinge und alte Haudegen bei Rapids Saison-Ouvertüre.

Freilich gab es auch ernste Worte zu verkünden. Weil es auch ernste Dinge zu erledigen gibt. 63 Hausverbote, die vom Senat 3 in österreichweite Stadionverbote umgewandelt werden, gibt es. Marek: „Es könnten aber noch einige dazukommen.“

Die Bescheide werden den Platzstürmern, die am 22. Mai einen Derby-Abbruch verursacht haben, zugeschickt. Am Freitag wurde jenen Leuten Bescheid gegeben, die sich bereits ein Abo (insgesamt 7300 schlugen vorerst zu) für die in einer Woche beginnende Saison gekauft hatten.

Dass die ausgeschlossenen Fans heute beim großen Tag der offenen Tür im Hanappi-Stadion (ab 14 Uhr) randalieren könnten, glaubt Marek nicht: „Wenn man einen mit 190 km/h auf der Autobahn erwischt, wird dieser ja auch nicht Krawall machen.“ In Kraft treten werden die Hausverbote ab Sonntag (17.30 Uhr), wenn Rapid den Bundesligisten Hoffenheim zu einem Probespiel im Hanappi-Stadion begrüßt.

Fan-Treffen

Für das zweite Heimspiel gegen Ried kündigten Fans einen stillen Protest im Stadion an. "Wir werden in den nächsten Tagen viel mit den Fangruppen kommunizieren, damit alle wieder an einem Strang ziehen", sagt Marek. Am Montag kommt es zu einem Fanklub-Treffen.

Nicht mithelfen kann in den kommenden Wochen Thomas Prager, der mit einer Bänderdehnung in der Schulter ausfällt. Die Neuerwerbung trainiert zwar mit, das Risiko ihn spielen zu lassen, will Trainer Peter Schöttel ("Schade, Prager wurde jeden Tag besser") aber nicht eingehen.

Der ablösefreie Tormann-Kandidat Jan Novota fliegt nach Polen, um bei Gornik Zabrze vorzuspielen. Schöttels Favoriten sind ohnehin Wolf (Kapfenberg) und Gebauer (Ried).

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