Nach einem Halbjahr und neuem Coaching ist Amane bei Rapid angekommen
Bestes Spiel für Rapid: Amane gegen Decic
Eigentlich hätte Romeo Amane per Ausstiegsklausel 2,5 Millionen Ablöse gekostet. Weil der Ivorer an einer heiklen Zehenverletzung laborierte, gab Häcken den 22-Jährigen im Jänner um „nur“ 1,3 Millionen ab.
Im Trainingslager in Benidorm konnte der Neue anfangs nur zuschauen und Radfahren.
Zaungast Romeo Amane: Der Rapid-Einkauf absolviert in Benidorm seine Reha
Dafür zahlt Rapid für gewisse Einsätze und Erfolge mit Amane üppige Boni an die Schweden – so wie sich der Dauerläufer diese Saison präsentiert, dürften weitere Überweisungen an den Ex-Klub folgen.
Nach dem 4:2 gegen Decic mit der ersten richtig dominanten Vorstellung von Amane im Rapid-Dress gab es von Peter Stöger auf KURIER-Anfrage Sonderlob.
„Romeo war immer fleißig, eigentlich überfleißig, weil er überall am Feld aushelfen will“, sagt der Trainer über die elf Auftritte innerhalb von zwei Monaten vor seiner Übernahme als Coach.
„Wir investieren jetzt sehr viel Zeit in Abläufe und eine bessere Positionierung. So kann Romeo seine Energie besser kanalisieren.“ Nach dem Motto: Manchmal ist weniger mehr.
Stratege mit Technik
Denn der vielseitige Mittelfeldspieler hat ausreichend Gefühl für den Raum und auch die Technik, um Defensive und Offensive zu verbinden, ohne dauernd über den Platz zu sprinten.
Sollte diese Entwicklung auch gegen stärkere Gegner – so wie am Sonntag gegen BW Linz zum Ligastart – anhalten, kann Mamadou Sangare noch ohne Sorgenfalten verkauft werden.
Denn eigentlich war Amane ja im Winter als „Nachfolger“ des potenziellen Rekordverkaufs geholt worden.
Der Kreis des Vertrauens
Fix ist, dass Stöger so wie nach dem 4:2 künftig nach jedem Spiel – unabhängig vom Ausgang – die Spieler gleich in einen Kreis holt, „um ihnen eine Schnelleinschätzung zur Leistung zu geben, das hilft ihnen“.
Dem Routinier hatte nicht gefallen, „dass am Tivoli alle nach dem Schlusspfiff auseinandergelaufen sind“.
Stöger ist es ein großes Anliegen, das Wir-Gefühl in der Mannschaft mit kleinen, aber bewussten Maßnahmen zu stärken.
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