Klarer Aufstieg: Rapid zeigt gegen Decic die beste Saisonleistung

FUSSBALL: CONFERENCE LEAGUE / QUALIFIKATION / 2. RUNDE / RÜCKSPIEL: SK RAPID - DECIC TUZI
4:2 siegt Rapid gegen Decic und trifft in der nächsten Quali-Runde auf Dundee. Neben den vier Toren gab es noch fünf Aluminium-Treffer.

Mit viel Freude am Spiel wurde die Pflicht erledigt. Rapid besiegt Decic nach dem 2:0 in Montenegro beim Rückspiel mit 4:2 und steht nach der bislang besten Saisonleistung in der dritten Quali-Runde zur Conference League.  Zu sehen bekam das erfreute Publikum eine Heavy-Metal-Truppe, die schon besser eingespielt als zuletzt war und ein ums andere Mal am Torgehäuse anklopfte.

Rapid hatte beinahe einen Traumstart. Eine starke Auer-Flanke köpfelte Janis Antiste nach nur 39 Sekunden an die Stange. Der Franzose gab in einem abermals auf ein klassisches 4-2-3-1 adaptierten System die bewegliche Solospitze.

Die beste Rapid-Viertelstunde ging mit einem Antiste-Pass auf Petter Dahl zu Ende. Der Norweger schlenzte die Kugel an die Stange.

Dahls Premierentor

Als Bendeguz Bolla nach einem Doppelpass mit Andrija Radulovic ebenfalls die Stange traf, ging ein ungläubiges Raunen durchs Stadion. Petter Dahl reagierte am schnellsten und traf mit dem an sich schwächeren linken Fuß wuchtig zu seinem Premierentreffer (17.).

Das heitere Aluminium-Schießen ging weiter, der nach der Kritik von Peter Stöger am Fleiß des Ungarn aufgezwirbelte Bolla schoss wunderbar – Latte (22.). Unglaublich, aber wahr: Bevor Decic-Goalie Nikic noch einen Ball hielt, hatte Antiste Alu-Treffer Nummer 5 in nur 26 Minuten fabriziert. Nun setzte Andrija Radulovic nach und knallte das Spielgerät zum 2:0 unter die Latte.

Danach vergaben die spielfreudigen Hütteldorfer einen frühen Kantersieg, aber auch Montenegros Cupsieger hatte Chancen.

Der neue Trainer von Blau-Weiß, Mitja Mörec, nahm das muntere Treiben auf der Tribüne regungsloser wahr als die 16.217 Fans. Am Sonntag kommt der Angstgegner aus Linz zum Liga-Start nach Hütteldorf.

Antiste verletzt

Nach der Pause stürmte Dominik Weixelbraun statt Dahl.  Ein Rückschlag war die Verletzung des starken Antiste nach einem Schlag aufs Knie (52.). Ein weiterer das erste Gegentor der Saison: Vuk Strikovic wurde bei einem Eckball nicht attackiert – 2:1 (60.).

Stöger reagierte mit noch mehr Offensive in einem 4-1-3-2 und sah zwei weitere Premierentore. Zuerst versenkte Dominik Weixelbraun einen Volley (68.), dann köpfelte Claudy Mbuyi eine Radulovic-Flanke zum 4:1 ins Netz (71.). Nach dem Debüt von Nico Bajlicz verkürzte Petar Sekulovic mit einem abgefälschten Freistoß noch auf 4:2 (82.).

Bereits kommende Woche wartet das Heimspiel gegen Dundee. Der schottische Traditionsklub gewann in Luxemburg wie zu Hause gegen Strassen mit 1:0.

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