Warum Präsident Wrabetz Rapid bis Ende 2029 vorstehen wird

Rapid-Präsident Alexander Wrabetz
Im Jahr 2019 gab es bei Rapid einen intensiven und harten Wahlkampf. Knapp setzte sich das Team Bruckner gegen Konkurrent Schmid durch.
Danach war offiziell „Brücken bauen“ angesagt, doch die rivalisierenden Lager fanden nicht mehr zusammen, auch als Folge von beidseitigen emotionalen Verletzungen aus Wahlkampfzeiten.
Im Jahr 2022 gab es nach Martin Bruckners Rücktritt die von Steffen Hofmann gebastelte Liste rund um Alexander Wrabetz sowie Stefan Singer aus dem zurückgetretenen Präsidium als möglichen Herausforderer.
Anders als drei Jahre davor fanden die Rivalen zusammen, es gab eine Fusion der Listen noch vor der Wahl.

Heute sprechen Stefan Singer und seine damaligen Wegbegleiter nur in den höchsten Tönen vom Team rund um Wrabetz - was auf Gegenseitigkeit beruht.
Und für die Wahl 2025?
Ist am Wochenende die Frist zur Bewerbung ausgelaufen.
Präsident Wrabetz hat im KURIER-Interview am 8. Juli seine Wiederkandidatur angekündigt.
Durchaus überraschend war, dass sich Wrabetz bewusst ohne personelle Veränderung der Wahl stellt. Der Wiener will mit all seinen Mitstreitern - von Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger über Michael Tojner bis zu Michael Hatz, der ursprünglich ebenfalls im Team Singer war - weiter tun. Und auch alle Gewählten wollen für die auf vier Jahre verlängerte Amtsperiode mitziehen.
Mehr als 88 Prozent wahrscheinlich
Im November 2022 gab es knapp 88 Prozent der Stimmen von den zur Wahl gekommenen Mitgliedern. Diesen November könnte es ein noch besseres Ergebnis geben.
Denn ein Konkurrent - auch wenn es in den vergangenen Monaten Überlegungen vom einen oder anderen gab - bleibt aus. Beim Wahlkomitee ist nur die Liste Wrabetz zur Wahl gemeldet worden.
"Mit Ablauf der Frist liegt dem Wahlkomitee eine einzige Bewerbung vor, diese wurde vom amtierenden Präsidenten Dr. Alexander Wrabetz und seinem Team eingereicht", heißt es dazu.
Damit steht bereits am 23. September 2025 de facto fest, dass Wrabetz und sein Team bis Ende 2029 dem SK Rapid vorstehen werden.
Naher Abschluss mit Raiffeisen
Einen wirtschaftlichen Erfolg wird die Klubspitze bereits vor der Wahl verkünden können: Laut KURIER-Informationen werden mit Großsponsor Raiffeisen derzeit letzte Details verhandelt, um das Engagement in Hütteldorf deutlich auszubauen.

Diese Woche dürfte sich kein Abschluss mehr ausgehen. Aber auch ohne Zusatz-Deal wird die Pressekonferenz von Rapid vor dem Derby am Freitag in der Raiffeisen-Zentrale veranstaltet.
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