Rapid: Großer Umsatz, kleines Plus und neue Gewinn-Ansage

Rapid: Großer Umsatz, kleines Plus und neue Gewinn-Ansage
Im Wahlkampf ist der neue Geschäftsbericht von besonderem Interesse. Dieser lässt sich aus zwei Perspektiven betrachten.

Jedes Jahr, genau zehn Tage vor der Hauptversammlung, verschreibt sich Rapid der Transparenz und veröffentlicht den Geschäftsbericht. Weil heuer der Wahlkampf um die Nachfolge von Präsident Krammer läuft, sind die Zahlen von besonderem Interesse: Bei einem Rekordumsatz von 50,7 Millionen blieb 2018/’19 ein kleiner Gewinn von 180.000 Euro.

Betrachtet werden kann das Ergebnis aus zwei Perspektiven. Einerseits: Wenn ein Verein nach dem peinlichen Sturz in die Quali-Gruppe und Kosten für die Rasen-Reparatur von rund einer Million trotzdem noch einen Gewinn erwirtschaftet, ist er gut aufgestellt. Andererseits: So viel wie noch nie (nämlich 50 Millionen) auszugeben und trotzdem den Europacup zu verpassen, ist bedenklich.

Negatives Transferergebnis

Das „nationale Minus“ ist auf 6,5 Millionen gewachsen und konnte durch die Europacup-Erfolge ausgebügelt werden. Das ungewöhnliche Minus bei der Transferbilanz (-350.000 €) liegt daran, dass „nur“ die Verkäufe von Kvilitaia und Galvão in das abgelaufene Geschäftsjahr (bis 30. Juni) fielen.

Geschäftsführer Peschek kündigt an: „Wir werden im aktuellen Geschäftsjahr auch ohne Europacup ein Plus schaffen.“ Das liegt an den Transfer-Millionen für Bolingoli und Müldür.

Harter Wahlkampf

Zoran Barisic meint ein halbes Jahr nach der Rückkehr: „Wenn es Rapid in den Top 6 geschafft hätte, wäre ich jetzt nicht da.“ Widerspruch kommt vom Sportdirektor zu Roland Schmid. Der Präsidentschaftskandidat hatte bei 90minuten.at Trainer Kühbauer kritisiert. Barisic: „Also ich sehe unter Didi schon eine positive Entwicklung.“ 

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