Rapid gegen den Derby-Nuller
Die Rapidler laufen am Sonntag mit Trauerflor ein – in Gedenken an Leopold Gernhardt, den letzten Zeitzeugen jener Mannschaft, die gegen Schalke deutscher Meister wurde. Sonst will Trainer Zoran Barisic vor seinem brisanten Debüt nur noch vorne schauen. Zum Platzsturm bei seinem letzten Einsatz als Interimstrainer 2011 meint er: „Lange vorbei. Ich kann es nur nicht vergessen,weil es mein Geburtstag war.“ Zur Gefahr der ersten Saison ohne einzigen Derbypunkt für Rapid sagt er: „Die Statistik ist mir wurscht. Genauso wie die Frage, wer Meister wird. Wir schauen nur auf uns.“
Der persönliche Einsatz soll der Mannschaft ein Vorbild sein. „Steinbichler wurde gerade Vater, arbeitet weiter bei den Amateuren und ist Reha-Coach am Rosenhügel. Das zeigt, wie uns Rapid am Herzen liegt“, erzählt Barisic.
Schlüsselfigur Kulovits
Bei den Spielern steigt Stefan Kulovits vom Reservisten zur Schlüsselfigur auf. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler und ein verantwortungsvoller Mensch.“ Unter Barisic hatte der Kämpfer 2011 seine zwei besten Monate der gesamten Karriere und wurde sogar Teamspieler.
Die Austria konnte bei ihren drei Siegen über Rapid stets einen Doppeltorschützen vorweisen: Zuletzt Hosiner, davor Kienast und Gorgon. Bis auf den verletzten Barazite und die gesperrten Mader und Leovac steht Stöger der komplette Kader zur Verfügung. Jun sollte nach überstandener Augenverletzung einsatzbereit sein.
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