Rapid: Die Millionenmänner wollen gemeinsam feiern

Geduldig: Trainer Büskens will Mocinic und Traustason Zeit geben
Traustason und Mocinic verbindet auch das Geburtsdatum, Trainer Büskens ist geduldig.

Arnor Ingvi Traustason und Ivan Mocinic verbindet einiges. Nicht nur, dass die beiden Millioneneinkäufe in dieser Woche in das Rapid-Training starteten und die Hoffnungen der Hütteldorfer tragen. Nein, der Isländer und der Kroate können auch gemeinsam Geburtstag feiern: die beiden 23-Jährigen wurden am 30. April 1993 geboren.

Am Dienstag kümmerte sich Traustason gleich um Mocinic, nutzte den Vorsprung der Erfahrung von einem zusätzlichen Trainingstag und zeigte dem Mittelfeld-Strategen die Übungsplätze. "Man sieht gleich, dass Ivan ein guter Kicker mit Köpfchen ist", meinte der Flügelstürmer nach der Einheit in der Hitze Wiens.

Joelinton versteht nur Spanisch

Beim Gaberln zum Aufwärmen hatte sich auch Joelinton dazugesellt. Darüber reden? Am ehesten neben seiner Muttersprache Portugiesisch auf Spanisch. Gibt es ein Kommunikationsproblem mit dem Trainer? "Nein, irgendwie verstehe ich immer, was er meint." Auf dem Platz zeigt der 19-jährige Brasilianer, dass er ein Bewegungstalent ist. So wie beim 1:0 gegen Chelsea fällt auch im Training auf, dass er auf engstem Raum zum Abschluss kommen kann. Nur der blendend aufgelegte Außenverteidiger Thomas Schrammel trifft am Dienstag noch öfter. "Ich fühle mich super. Wien ist sehr schön, der starke Start hat gutgetan. Ich freue mich jeden Tag auf Rapid", erzählt der Mittelstürmer.

Hoffnung auf "Huh"

Die Vorlagen für Joelinton sollen Traustason und Mocinic liefern. "Natürlich wäre es schön gewesen, wenn sie früher dazugekommen wären. Aber wir wollten Qualität und da braucht man auch Geduld", sagt Trainer Mike Büskens. Gegen Ried dürften die Rekordeinkäufe noch nicht in der Startelf stehen.

Traustason strotzt jedenfalls vor Tatendrang. "Der Urlaub war nach der EURO angenehm. Aber jetzt bin ich da und in Form. Ich verspreche, dass ich jedes Spiel alles geben werde", meint Islands Teamspieler. "Vielleicht kann ich mit den Fans ja bald den Huh-Jubel üben."

Zur gleichen Zeit im Westen Wiens gab es ein Debüt der anderen Art: Kardinal Christoph Schönborn kam ins Allianz Stadion, um den Andachtsraum (für alle Religionen) zu eröffnen und zu segnen.

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