Rapid: Der talentierte Mr. Pavlovic greift an

Gratulation: Sonnleitner sah die beste Leistung von Pavlovic (re.).
Endlich richtig fit präsentiert sich Andrija Pavlovic nach dem 5:2 im Cup selbstbewusst.

Andrija Pavlovic hat nicht nur das Potenzial, um ein richtig guter Bundesliga-Stürmer zu sein, er ist zweifellos auch ein talentierter Kommunikator. In perfektem Englisch spricht der Serbe nach schlechten Auftritten selbstkritisch und nach der bisher besten Leistung im Rapid-Dress beim 5:2 gegen Hartberg bemerkenswert selbstbewusst.

Bevor der 25-Jährige aus Kopenhagen gekauft wurde, war Pavlovic einen Tag nach Wien gekommen, um sich mit Goran Djuricin zu besprechen. Der Rapid-Trainer war begeistert – und umso mehr enttäuscht, als der Wunschstürmer zwei Monate später in schlechtem körperlichen Zustand übersiedelte.

„Ich bin jetzt gesund und richtig fit. Ich spiele auf dem Level, wie es sein sollte“, sagte Pavlovic nach dem Doppelpack und der perfekten Vorlage zum 1:0 im Cup-Viertelfinale. „Mit drei so guten Technikern hinter mir macht es Spaß. Speziell das 2:0 mit Schobi hat mir gefallen. Die zweite Hälfte war vielleicht unsere beste in dieser Saison. So mag ich den Fußball.“

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Schnell nach vorne

Auffällig war, dass es vor den ersten beiden Toren Balleroberungen gab und dann schnell nach vorne gespielt wurde – beides war im Herbst kaum zu sehen. „Das war gut, aber noch nicht perfekt. Das ist der Weg, den wir eingeschlagen haben und der auch der richtige ist“, betont Kühbauer, der von Pavlovic bis zum 5:2 zumeist vergeblich mehr Einsatz und vertikale Läufe eingefordert hatte.

Da Berisha gesperrt ist, könnte Pavlovic auch am Donnerstag bei der versuchten Aufholjagd gegen Inter stürmen. Bis zum Sonntagspiel gegen Salzburg wird auf die Arbeitserlaubnis für Aliou Badji gehofft, Garantien will bei Rapid aber keiner mehr abgeben. Pavlovic bleibt entspannt: „Wenn ich gut spiele, muss ich mir um meine Einsätze keine Sorgen machen.“

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