Conference League: Posen ist der bisher stärkste Gegner von Rapid

Robert Lewandowski (re.) einst gegen die Austria
In Posen wurde Robert Lewandowski einst zum Star. Am Donnerstag fordert Rapid Polens Meister zum Start der Ligaphase. 42.800 Fans passen ins EM-Stadion.

Zum Auftakt der Conference League wartet auf Rapid im 17. Pflichtspiel dieser Saison die wohl bisher höchste Hürde. Am Donnerstag (18.45 Uhr/live Canal+) steht am ersten Spieltag der Ligaphase mit Posen der polnische Meister auf dem Programm.

Fix ist, dass Lech das bisher beeindruckendste Ambiente bietet: 42.800 Fans passen in das für die EM 2012 um 150 Millionen Euro umgebaute Stadion.

Was ist vor der Reise zum Verein bemerkenswert, bei dem einst Robert Lewandowski zum Star wurde?

Rekord-Teilnahme der Polen

Polen stellt die derzeit am stärksten nach oben strebende Liga Europas und knackt mit vier Teilnehmern in der Ligaphase der Conference League einen Rekord.

In der traditionell sehr ausgeglichenen Ekstraklasa hält Posen nach bereits 16 Gegentoren in neun Partien bei vier Punkten Rückstand, hat aber auch ein Spiel weniger als Tabellenführer Zabrze absolviert.

Das liegt am dichten Europacup-Programm der Blau-Weißen.

In der Champions-League-Quali kam das Aus gegen Roter Stern Belgrad, im Play-off zur Europa League konnte zwar in Genk 2:1 gewonnen werden, doch eine Woche zuvor gab es die bislang heftigste Pleite dieser Saison: 1:5 im eigenen EM-Stadion gegen die Belgier.

Dabei war mit dem Portugiesen Sousa (um drei Millionen nach Samsun) nur ein Topspieler verkauft worden, während mehrere kostspielige Neuzugänge das Team des dänischen Trainers Niels Frederiksen verstärken sollten.

Ein neuer Gegner

Für Rapid wird es eine Premiere in der Stadt mit 550.000 Einwohnern. Europacupduelle von Lech Posen gab es bisher mit der Admira, dem LASK und zwei Mal der Austria. 2022 wurden die Veilchen in der Conference League 4:1 besiegt, in Wien gab’s ein 1:1.

Denkwürdig war das Duell im UEFA-Cup 2008. Nach einem 2:1 der Mannschaft von Karl Daxbacher folgte in Posen knapp vor dem Ende das 2:1 für Lech.

Der spätere Superstar Robert Lewandowski traf in der Verlängerung zum zwischenzeitlichen 3:1. Mit dem 4:2 in der 121. Minute durch Murawski nach dem Ausschluss von Schiemer folgte das violette Aus.

Double mit Lewandowski

Lewandowski blieb zwei Jahre in Posen, wechselte nach dem Doublegewinn als Torschützenkönig dann um 4,8 Millionen zu Dortmund und wurde nach einer zähen Anlaufphase beim BVB zum Superstar, der auch bei den Bayern und in Barcelona als personifizierte Torgarantie begeistern konnte.

Die Aufgabe ist für Rapid mit dem letztjährigen Start in Istanbul gegen Basaksehir zu vergleichen. Mit dem wesentlichen Unterschied, dass 2024 mit Kopenhagen „nur“ noch ein weiterer Top-Gegner wartete.

Heuer folgt noch eine Reise nach Polen, zu Vizemeister Rakow (27. November). Und am 23. Oktober wartet mit dem ersten Heimspiel die höchste Saisonhürde namens Fiorentina.

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