Rapid bestand den Eignungstest
So viel hätte man an dem Sommer-Sonntag unternehmen können. Im Freibad eine Abkühlung suchen oder sich im Garten bei einer Grillerei noch rechtzeitig vor der Arbeitswoche stärken.
8700 zogen es jedoch vor, Rapids Zustand im letzten Testgalopp vor der Meisterschaft gegen den deutschen Bundesligisten Hoffenheim, der mit einer namhafteren Startelf tags zuvor Ried 2:0 geschlagen hatte, unter die Lupen zu nehmen. Und sie sahen, dass Rapid durchaus fit für den Liga-Start am Samstag gegen Admira ist.
Trainer Schöttel bot Schrammel und Schimpelsberger als Außenverteidiger auf, Neuzugang Pichler und Sonnleitner sorgten in der Innenverteidigung lautstark dafür, dass zwischen den Formationen nicht zu viele Räume entstanden. Im zentralen Mittelfeld erhielten Heikkinen und Kulovits die Lizenz zum Abräumen, während das Trio Drazan, Hofmann und Prokopic Solostürmer Salihi unterstützen sollten. Soweit die Theorie.
Auch in der Praxis war das Spiel von Rapid ansehnlich, für die eine oder andere gelungene Kombination gab es Szenenapplaus. Die erste Chance hatten jedoch die Gäste, weil sich Rapid-Goalie Payer bei einem Ausflug verschätzte, für ihn rettete der agile Schimpelsberger.
Bei Kapitän Hofmann streikte nach 25 Minuten der Kreislauf, er durfte vorzeitig in die schattige Kabine. Für ihn rückte Prokopic ins Zentrum, der auch die größte Chance vergab: Seinen zu schwachen Schuss kratzte Weis von der Linie (33.).
Nach dem Wechsel testete Schöttel ein anderes taktisches System: Er stellte er auf ein 4-4-2 um und brachte Neueinkauf Alar neben Salihi im Sturm. Der hatte das 1:0 auch auf dem Fuß, verstolperte jedoch bei einem Konter leichtfertig (76.). Weil im Finish Payer gegen den eingewechselten Ibisevic toll rettete, trennte man sich 0:0.
Für Rapid war es ein aussagekräftiger Test.
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